Zu Besuch bei einem Bootsbauer

Bootswerft in Kempen restauriert und repariert Boote

Sägen, flexen und streichen: In der Bootswerft Funger in Kempen erhalten alte Boote neuen Glanz.

Ein seltener Ausbildungsberuf

Vor 50 Jahren gab es in Deutschland noch über 600 Ausbildungsberufe. Mittlerweile sind es nur noch knapp 320. Darunter auch viele Unbekannte, wie die Ausbildung zum Bootsbauer. In dem Beruf hat Christopher Funger seine große Leidenschaft gefunden. Seit 25 Jahren wird in seiner Bootswerft repariert, restauriert und auch neu gebaut. Es gibt vier Mitarbeiter. Zwei von Ihnen sind noch in der Ausbildung. Die dauert dreieinhalb Jahre. In Deutschland gibt es nur drei Schulen: In Duisburg, im niedersächsischen Brake und in Travemünde in Schleswig-Holstein. Am NRW-Standort Duisburg starten rund 10 Lehrlinge pro Jahr, so Christopher Funger.

Zwischen 100 und 150 Boote pro Jahr

Der Großteil der Kunden kommt aus NRW. Durch verschiedene Messen hat sich die Bootswerft aus Kempen auch einen Kundenstamm im Ausland aufgebaut. Das Team bearbeitet zwischen 100 und 150 Boote pro Jahr. Die Kosten einer Restaurierung oder Reparatur liegen zwischen 1000 und 50.000 Euro.