ER wurde bei der Tragödie in Kansas City angeschossen
Schüler (13) schildert die dramatischen Augenblicke bei Super-Bowl-Feier

„Ich wurde getroffen...“
Tausende Fans sind nach Kansas City gekommen, um den neuen und alten Super-Bowl-Sieger zu feiern. So auch der junge Cash Adams. Doch aus einem Fest wird binnen weniger Sekunden ein Albtraum. Hautnah erlebt der 13-Jährige die blutige Tragödie mit, kommt nur knapp mit dem Leben davon! In einem Interview schildert er die dramatischen Augenblicke!
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Autogrammwunsch kostet ihn beinahe das Leben
Cash Adams ist mit seinem Cousin in Kansas City dabei, als der Horror beginnt. „Dieses Jahr waren wir nicht auf der Parade, sondern bei der Kundgebung“, sagt der 13-Jährige bei CNN. Die beiden Jungs entscheiden sich für die Kundgebung, weil sie schon im vergangenen Jahr an der Parade der neuen und alten Champions teilgenommen haben. In diesem Jahr verfolgt Adams ein anderes Ziel: Er will ein Autogramm von Chris Jones, seinem Lieblingsspieler der Chiefs, ergattern. Das kostet ihn beinahe das Leben!
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Denn kurz nach dem Ende der Kundgebung bricht das Chaos aus, es fallen Schüsse. Adams: „Ich wurde getroffen. Ich hörte ein Knacken und wusste, dass ich getroffen worden war“. Es folgen Minuten der Angst. Voller Panik und vollgepumpt mit Adrenalin rennt Adams los.
Wie schwer er wirklich getroffen ist, kann er im ersten Moment nicht ausmachen: „Es stach, aber ich wusste, dass ich mich in Sicherheit bringen musste.“
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Schüler sieht viele schwer verletzte Menschen
Um ihn herum herrscht „großes Chaos und viel Geschrei“. Doch der Achtklässler behält den Überblick und spricht einen Polizisten an, der ihn in ein Sanitätszelt bringt.
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Dort wird klar: Adams hat großes Glück im Unglück. Die Kugel durchbohrte zwar seine Hose, streifte glücklicherweise aber lediglich den oberen Teil seines linken Beins. „Meine Verletzung war leicht, aber es kamen andere Leute mit schweren Verletzungen herein“, erinnert sich der Schüler. Ein absolutes Horror-Szenario! Insgesamt mehr als 20 Menschen erleiden bei der Schießerei zum Teil schwere Verletzungen, eine Frau stirbt!
Dass es nicht noch mehr Opfer gibt, liegt auch an dem Eingreifen von Fans. Gemeinsam stoppen sie einen der Todesschützen, riskieren ihre eigenen Leben.
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Schießerei von Kansas City kein Einzelfall
Erschütternd: Die Schießerei bei der Super-Bowl-Feier der Chiefs war bereits die 49. Massenschießerei in DIESEM Jahr! Diese Zahl zeigt deutlich, dass Gewalt durch Waffen in den USA ein verheerendes Ausmaß angenommen hat. Die Angst in der Bevölkerung wächst! „Paraden, Kundgebungen, Schulen, Filme - fast nichts scheint mehr sicher zu sein“, beklagt Quinton Lucas, Bürgermeister von Kansas City, nach den Todesschüssen.
Auch Adams hat genug, zu traumatisch sind die Geschehnisse: „Ich werde wahrscheinlich nie wieder zu einer Parade der Chiefs oder Royals (Anm.d.Red.: Baseball-Team aus Kansas City) gehen.“ (pol)