20-Jähriger stirbt nach E-Scooter-Unfall
Als Shakur für immer einschläft, hält seine Freundin seine Hand
Es ist das herzzerreißende letzte Foto eines jungen Mannes, der tagelang um sein Leben kämpfte – und den Kampf am Ende verlor. Nach einem Unfall mit ihrem E-Scooter am 12. Juni kommen Shakur Pinnock (20) und seine Freundin Chanté Hoosang (19) ins Krankenhaus. Als Shakur sechs Tage später stirbt, ist die 19-Jährige bei ihm und hält seine Hand.
Schwere Verletzungen nach E-Scooter-Unfall in Wolverhampton
Die Verletzungen, die Shakur Pinnock beim Zusammenprall des E-Scooters mit einem VW Golf im englischen Wolverhampton erleidet, sind schwer. Sein Schädel ist gebrochen, ebenso sein Kiefer, wie das Portal "Birmingham Live" berichtet. Außerdem werden bei dem Unfall zwei Arterien des 20-Jährigen durchtrennt und seine Lunge durchbohrt.
England: Chanté Hoosangs Bett neben das ihres Freundes gestellt
Im Krankenhaus von Birmingham halten ihn Maschinen am Leben. Auch Chanté Hoosang, die auf dem E-Scooter mitgefahren ist, wird bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und in derselben Klinik behandelt wie ihr Freund.
Am 15. Juni stellen Krankenhausmitarbeiter ein Bett neben das von Shakur, damit die 19-Jährige seine Hand halten kann.
Mutter wollte, dass Maschinen eingeschaltet bleiben
Doch die Hoffnung, dass Shakur Pinnock den schlimmen Unfall überlebt, erfüllen sich nicht: In einem Facebook-Post teilt seine Mutter Celine Fraser-Pinnock mit, dass ihr Sohn am 18. Juni seinen Verletzungen erlegen ist. "Ich vermisse dich so sehr. Mein wunderschönes, großartiges Baby", schreibt sie.
Die 56-Jährige hatte laut "Birmingham Live" zuvor erklärt, sie habe gebeten, die Maschinen noch eingeschaltet zu lassen. Um ihrem Sohn noch "ein bisschen mehr Zeit zum Gesundwerden" zu geben. Doch die Ärzte sagten, sie hätten bereits "alles getan, was in ihrer Macht steht".
Freundin trauert im Krankenhaus um Shakur Pinnock
Chanté Hoosang trauert im Krankenhaus um ihren Freund. Ihre Tante Emma Murphy erzählt dem Portal, die 19-Jährige habe bereits zwei Operationen hinter sich und müsse sich weiteren Eingriffen unterziehen. Der Weg zur Genesung für ihre Nichte sei lang – sowohl körperlich als auch geistig. "Ihren Seelenverwandten zu verlieren, war für sie verheerend", sagt Murphy.
Den Verstorbenen würdigt sie mit den Worten: "Er hat sie zum Lachen gebracht, wie es sonst niemand schaffte. Sie war mit ihm wirklich glücklich, und dafür werde ich Shak ewig dankbar sein." (bst)
