Zehnjährige tot in Heim in Wunsiedel (Bayern) gefunden
Sandra B. kannte das getötete Mädchen: "Sie war lebenslustig, aufgeschlossen und humorvoll“

Ganz Deutschland ist fassungslos über den Fall des zehnjährigen Mädchens, das in einem Heim in Wunsiedel getötet wurde. Vermutlich durch Beteiligung eines weiteren Kindes, eines elfjährigen Jungen. RTL hat mit Sandra B., einer Bekannten der Opferfamilie, gesprochen. Auch wenn sie „fassungslos“ über die Tat sei, möchte die 33-Jährige an das tote Mädchen erinnern, das sie als „lebenslustig, aufgeschlossen und humorvoll“ beschreibt.
Getötetes Mädchen hatte viele Begabungen - und kein leichtes Leben

Die Frau erzählt von Unternehmungen der Zehnjährigen mit ihren eigenen Kindern. Es geht um normale Alltagsfreuden: Ausflüge, gemeinsames Basteln, Kürbisse schnitzen zu Halloween, Schwimmbadbesuche. Sandra B. zeichnet das Bild eines begabten Kindes, das beispielsweise ein „Mathe-Profi“ gewesen sei.
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Das Mädchen sei auch sehr musikalisch gewesen, habe Klavierunterricht genommen. Auch Gitarre habe sie beherrscht, gern kleine „Konzerte“ gegeben, erinnert sich Sandra B., „das war schon ganz schön lustig.“ Die Zehnjährige habe das Radfahren geliebt, fuhr gern Inlineskates, war sportlich.
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Wunsiedel: Mädchen lebte in schwierigem Umfeld
Doch bei allem Schönen, was in Erinnerung bleibt, verschweigt Sandra B. nicht, dass das kleine Mädchen in einem schwierigen Umfeld lebte. Die Trennung und Scheidung der Eltern, die sich um das Sorgerecht für sie stritten. Die Interventionen des Jugendamtes. Der Heimaufenthalt. Und nun der viel zu frühe Tod, der uns alle fassungslos und traurig macht.