Kuriose Versteigerung bei der Bundeswehr
Haben sie etwa Klopapier gebunkert?
Der Bundeswehr mangelt es an Vielem, jedoch nicht an Klopapier!
Per Online-Auktion bietet sie nun palettenweise überflüssiges Klopapier zum Kauf an. Doch Interessenten sollten dabei unbedingt ein Detail beachten.
Klopapier übrig, weil es nicht mehr auf neue Spender passte
Zwölf Paletten, 360 Kartons, 3,3 Tonnen Transport-Gewicht. Das sind die Eckdaten der Ware, die die Bundeswehr über die Verwertungsgesellschaft des Bundes vebeg im Netz zum Kauf angeboten hat. Doch es gibt eine Besonderheit: die Abrollvorrichtung. Sie ist anders als die handelsübliche Rolle, die jeder zu Hause hat. Daher passt sie nicht auf Universalspender. Und genau das wurde auch dem Bund zum Verhängnis, der das offensichtlich nicht kalkuliert hatte.
„Ende des Jahres 2020 wurde entschieden, die Toilettenpapierspender einer Firma durch die Universal-Hygienespender eines anderen Anbieters in den Bundeswehr-Sanitäranlagen zu ersetzen. Das Toilettenpapier der ersten Firma kann jedoch nicht in einem Universalhygienespender genutzt werden“, schreibt ein Sprecher des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr auf RTL-Anfrage. Zwar würde das vorhandene Klopapier noch so weit wie möglich aufgebraucht. Doch anscheinend ist es immer noch zu viel.
Lese-Tipp: Impfpflicht: Bundeswehr hält Regeln aufrecht
30 weitere Videos
Nicht nur Klopapier angeboten
Interessenten können das Toilettenpapier in der Schill-Kaserne in Wesel (NRW) abholen. Die Auktion läuft noch bis zum 31. Mai. Doch vor einem Besuch müssen sich Käufer verbindlich anmelden, heißt es in der Anzeige. Die Bundeswehr empfiehlt dringend, die Ware vor dem Kauf zu besichtigen. Nur so könne sichergestellt werden, dass sie nicht beschädigt wurde. Oder gebraucht? Wie auch immer.
Klopapier ist übrigens nicht die einzige Ware, die Interessenten von der Bundeswehr erwerben können. Auch Druck-Toner, Schreibtische oder Laptops stehen zum Verkauf. Falls Sie also das nächste Mal bei eBay Kleinanzeigen shoppen wollen, schauen Sie doch online vorher mal beim Verwertungsunternehmen des Bundes vorbei. Es könnte sich lohnen. Besonders, wenn sie große Mengen benötigen. (jak)
Lese-Tipp: Henning Baum bei der Bundeswehr: "Wurde ganz schön in die Mangel genommen"