Eltern verklagen Social Media Plattform
Zwei Mädchen (8 und 9) sterben nach lebensgefährlicher TikTok-Challenge
Wahrscheinlich wollten sie nur „TikTok“-berühmt werden, doch am Ende mussten zwei kleine Mädchen sterben. Lalani (8) und Arriani (9) ahnten wohl nicht, wie gefährlich die vermeintliche „Herausforderung“ war, der sie sich stellten. Sie bezahlten mit ihrem Leben. Schuld daran soll eine TikTok-Challenge gewesen sein. Jetzt verklagen ihre Eltern die Social-Media-Plattform.
USA: Mädchen sterben nach TikTok-Blackout-Challenge
Lalani Erika Walton aus Tennessee ist gerade mal acht Jahre alt, als sie tot in ihrem Zimmer aufgefunden wird. Später findet die Polizei heraus, dass Lalani sich auf ihrem Telefon und ihrem Tablet Videos der BlackOut-Challenge angesehen hat, wie die britische „Daily Mail“ berichtet. Das Unfassbare: Bei dieser „Challenge“ sollen TikTok-User sich so lange selbst die Luft abschnüren, bis sie vor der Kamera ohnmächtig werden. Absolut lebensgefährlich!
Auch die neunjährige Arriani aus Milwaukee macht bei der Challenge mit. Sie wird im Keller ihres Hauses gefunden. Im Krankenhaus wird sie noch an ein Beatmungsgerät angeschlossen, doch es ist zu spät: Das kleine Mädchen ist hirntot, die lebenserhaltenden Maßnahmen werden abgeschaltet.
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Eltern der Mädchen verklagen TikTok
Die trauernden Familien der beiden viel zu früh verstorbenen Kinder verklagen laut „Daily Mail“ jetzt TikTok. Die Mädchen hätten keine Selbstmordgedanken gehabt. Der Algorithmus der App habe Lalani und Arriani wiederholt Videos der „Blackout-Challenge“ angezeigt. So seien die beiden dazu motiviert worden, bei der tödlichen Herausforderung mitzumachen.
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TikTok soll #BlackoutChallenge gesperrt haben
TikTok sagt laut „Daily Mail“, dass die App erst für Menschen ab 13 entwickelt wurde. Gegenüber der „Washington Post“ erklärt das Unternehmen, dass es den Hashtag „#BlackoutChallenge“ für seine Suchmaschine gesperrt hat.
Die Klage wegen widerrechtlicher Tötung wurde beim Los Angeles County Superior Court eingereicht. Auch wenn sie den Familien ihre beiden Mädchen nicht zurück bringt, kann sie vielleicht helfen, solch lebensgefährliche Videos auf Social-Media-Plattformen zu verhindern. (jmu)