Wir stellen die selbsternannte "Casting Direktorin" vorWer ist Alena Makeeva? SIE soll für Till Lindemann weibliche Fans rekrutiert haben

von Christina Kouroutos, Claudia Spitzkowski und Maya Marquardt

Ist die selbsternannte „Casting-Direktorin“ Alena Makeeva doch noch aktiv? Sie soll nach den schweren Anschuldigungen gegen Till Lindemann keinen offiziellen Zugang mehr zu Konzerten der Band bekommen. Doch laut Informationen von t-online soll Makeeva sich weiter im Rammstein-Umfeld bewegen.

Alena Makeeva war mit Till Lindemann "bekannt"

Wer ist Alena Makeeva? Die Russin nennt sich selbst auf ihrem Instagram-Profil „Casting Director“. Sie soll in zwei Rammstein-Videos mitgespielt haben: „Radio“ und „Platz eins“. Aus dem Umfeld der Band heißt es: Alena Makeeva ist mit Till Lindemann bekannt. Sie sei aber nie offiziell bei der Band angestellt gewesen.

Laut Medienberichten soll sie es gewesen sein, die junge weibliche Rammstein-Fans vor den Konzerten – meist online – für die sogenannten „Row Zero“ auswählte. Der Süddeutschen Zeitung sollen Chatverläufe vorliegen, in denen Alena den jungen Frauen einen Dresscode vorgeben soll: „Sexy-elegant, gothic rock, Cocktailkleider, alles gut, nur keine Rammstein-T-Shirts, bitte“. Auch YouTuberin Kayla Shyx will von Alena angeschrieben und zu einer After Show-Party mit Till Lindemann eingeladen worden sein. „Sie war extrem nett und zutraulich. Ich habe mir nichts gedacht“, beschreibt Kayla den Kontakt.

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Wie die Welt berichtet, will das Rammstein-Management Alena Makeeva nach den aktuellen Schlagzeilen den Zugang zu weiteren Konzerten mit sofortiger Wirkung untersagt haben. Dies deckt sich auch mit Informationen, die RTL aus dem Umfeld der Band bekommen hat. Alena Makeeva wollte sich auf RTL-Anfrage nicht äußern.

Alena Makeeva soll sich in München aufhalten - wo Rammstein spielen

Allerdings hält sich Alena Makeeva aktuell offenbar zeitgleich mit Rammstein in München auf. Dort spielte die Band vom 7. bis zum 11. Juni vier Konzerte.

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Die Irin Shelby Lynn, die behauptet, am Rande eines Rammstein-Konzertes in Vilnius unter Drogen gesetzt worden zu sein, postet einen Screenshot in ihrer Instagram-Story, der das beweisen soll. Auf dem Foto ist Alena mit einer Freundin zu sehen – in einem Restaurant in München. Sie hält ein Champagnerglas in der Hand. Die Freundin schreibt dazu: „Geburtstag und Rammstein – kann es noch irgendwie besser werden?“

„Miss Alena, ich dachte, Du seist ‘gefeuert’ worden. Rammstein versuchen einfach nur, ihren Ar*** zu retten. Sie ist immer noch angestellt und in München“, schreibt Shelby zu dem Screenshot.

„Chatverläufe und Bilder in den sozialen Medien legen nahe, dass sich Alena Makeeva weiterhin in München aufhält“, will auch t-online recherchiert haben. Ein Rammstein-Sprecher soll gegenüber der Seite betont haben, dass Alena Makeeva keinen Backstage-Pass von der Band erhalten habe: „Es könne aber nicht verhindert werden, dass sie sich auf anderem Weg ein Ticket besorgt habe.“

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Rammstein wollen die erhobenen Vorwürfe prüfen lassen

Nach wie vor gilt die Unschuldsvermutung. Rammstein dementieren alle Vorwürfe. In zwei Statements in den sozialen Medien bitten sie darum, nicht vorverurteilt zu werden und betonen, die Vorwürfe „sehr ernst“ zu nehmen. Separate Aftershow-Parties mit Sänger Till Lindemann wird es zukünftig nicht mehr geben. Eine RTL-Anfrage ließen die Band sowie Lindemann weiterhin unbeantwortet.

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Zur Prüfung der erhobenen Vorwürfe haben Rammstein eine externe Anwaltskanzlei beauftragt. Ziel sei es, noch im Laufe dieser Woche einen detaillierten Bericht über die Ergebnisse der Befragungen vorzulegen. Die gegen Lindemann erhobenen Vorwürfe seien „ausnahmslos unwahr", heißt es in einem zweiseitiges Anwaltsschreiben, das die Berliner Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz am 8. Juni an Medienunternehmen verschickt haben.

Nachtrag:
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann im August 2023 eingestellt.