Wirbel um mutmaßliche Vorfälle bei Rammstein-Partys
"Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr": Anwälte von Till Lindemann melden sich zu Wort
Seit Tagen dominiert die Band Rammstein – allen voran Frontmann Till Lindemann – die Schlagzeilen. Immer wieder werden neue Vorwürfe junger Frauen laut, die behaupten, der Musiker wäre ihnen auf privaten After-Show-Partys zu nahe gekommen. Erstmals melden sich jetzt die Anwälte des Rockers zu Wort.
"Schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten"
Die Berliner Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz verschickten am Donnerstag (8. Juni) ein zweiseitiges Anwaltsschreiben an Medienunternehmen. Darin heißt es: „In den sozialen Netzwerken [...] wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben.“
Der Grund: „So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr.“
Neben Kayla Shyx hatten sich tatsächlich zahlreiche weitere Frauen in den sozialen Medien zu Wort gemeldet. Lindemanns Anwälte schreiben nun: „Wir werden wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten.“
Im Video: Kayla Shyx packt über Till Lindemann aus
Worum geht's im Lindemann-Skandal?
Am Morgen nach einem Rammstein-Konzert in Litauen veröffentlichte eine junge Frau Fotos von blauen Flecken an ihrem Körper. Sie behauptete, diese müssten nach einer After-Show-Party mit Till Lindemann entstanden sein und erstattete Anzeige. In der Folge wurde berichtet, Till Lindemann habe angeblich eine persönliche sich selbsternannte Assistentin, die ihm offenbar Frauen für Pre- und After-Show-Partys aussuchen soll.
Lese-Tipp: Wer ist Alena Makeeva? SIE soll für Till Lindemann weibliche Fans rekrutiert haben
Rammstein streiten Vorwürfe ab
Bereits vor wenigen Tagen meldete sich die Band selbst via Social Media zu Wort. In zwei Statements baten die Musiker darum, nicht vorverurteilt zu werden und betonten, die Vorwürfe „sehr ernst“ zu nehmen. Eine RTL-Anfrage ließen die Band sowie Till Lindemann bislang unbeantwortet. Es gilt die Unschuldsvermutung. (rsc)
Nachtrag:
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann im August 2023 eingestellt.
