Feuerwehr lässt Kran anrücken
Boden stürzt ein: Drei Kühe fallen in Gülle-Schacht

Verängstigt und hilfesuchend stecken drei Kühe in einer Güllegrube fest.
Weil der Boden in einem Stall nachgibt, kommen drei Kühe am Mittwoch in eine lebensbedrohliche Notlage. Für ein Tier kommt jede Hilfe zu spät. Eine Rettungsaktion, die selbst erfahrene Feuerwehrmänner an ihre Grenzen bringt.

Kühe versinken in ihren Exkrementen
Bei einem Unfall auf einem Bauernhof im niedersächsischen Thedinghausen (Landkreis Verden), bricht am Mittwoch (3. Januar) plötzlich der Spaltenboden im Stall weg und drei Milchkühe stürzen in eine Güllegrube. Ein Tier überlebt den Sturz nicht. Für die Rettungsaktion muss zunächst die braune Brühe abgepumpt und der Boden entfernt werden. Mithilfe von großen Strohballen errichten die Helfer eine Treppe, die die hilflosen Kühe schließlich zurück auf sicheren Boden bringen soll. Mit vereinten Kräften von Landwirten, Feuerwehr und zusätzlicher Unterstützung durch einen Kran gelingt es, die beiden verbliebenen Tiere aus der Grube zu befreien.
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„Das war schon ein aufwändigerer Einsatz“, verrät Gemeindebrandmeister Martin Köster im Interview mit RTL. „Wir mussten die Tiere sehr stark motivieren.“ Den verängstigten Tieren klar zu machen, wie sie sich verhalten sollen, sei dabei die größte Herausforderung gewesen. Ein solcher übelriechender Einsatz sei zwar nichts Alltägliches, aber auch nicht ungewöhnlich, so Köster. Wie genau es zum Bruch der Boden-Balken kam, ist unklar.