Auf "Schlagerfuzzi" folgt Körperverletzung - Sänger jetzt vorbestraft
ARD hat über das Schicksal von Stefan Mross entschieden
von Roger Saha
Riesen-Aufregung um Stefan Mross („Immer wieder sonntags“/ ARD)!
Gegen den Sänger und Moderator ist ein Strafbefehl (steht einem rechtskräftigen Urteil gleich) ergangen. Mross hatte eine Auseinandersetzung mit einem jungen Mann in einem Hotel in Leipzig. Gegen den 47-jährigen Entertainer war daraufhin wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und der versuchten Nötigung ermittelt worden.
Jetzt hat die ARD über das Schicksal von Mross als Moderator entschieden.
Was genau ist zwischen Stefan Mross und dem unbekannten Mann im Hotel passiert?
In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai 2022 kommt es in der sächsischen Stadt zum Eklat. Stefan Mross: „Ich kam gegen 22.30 Uhr im ,Penta Hotel‘ an. Am nächsten Tag hatte ich in der Nähe von Leipzig einen Auftritt. Ich wollte noch was essen, setzte mich ins Restaurant. Da kam ein junger Typ auf mich zu, höchstens 25 Jahre alt.“ Laut „Bild“ habe der Mann Mross beleidigt: „Er beschimpfte mich als ‚Schlagerfuzzi‘ und ‚Playback-Künstler‘. Ich hatte ihn vorher noch nie gesehen. Das ging die ganze Zeit so. Trotzdem habe ich ihn ignoriert.“
Gegen 1.30 Uhr habe Mross das Hotel-Restaurant verlassen. „Als ich mit dem Aufzug in den ersten Stock fuhr, um auf mein Zimmer zu gehen, folgte der Mann mir. Das fand ich nicht ungefährlich, schließlich war ich allein und hatte keine Ahnung, was der Typ von mir wollte. Er beschimpfte mich, machte sich erneut lustig über mich.“ Dann eskaliert die Situation. Mross: „Kurz vor meinem Zimmer packte ich ihn am Hemdkragen. Er rief sofort die Polizei. Die Beamten waren innerhalb von fünf Minuten da. Er behauptete, ich hätte ihn geschlagen und er habe einen Druck auf der Brust verspürt.“
Stefan Mross gesteht: „Der Typ ging mir gehörig auf die Nerven. Mit mir sind einfach die Pferde durchgegangen. Darauf bin ich nicht stolz.“
Den Strafbefehl gegen sich hat Mross akzeptiert. Laut „Bild“ gilt er damit als vorbestraft. Auf RTL-Anfrage hat der Sänger bisher nicht reagiert.
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ARD hat Entscheidung getroffen: So geht es mit "Immer wieder sonntags" weiter
RTL hakt beim Südwestrundfunk (SWR) nach. Der Sender produziert für die ARD die Sendung „Immer wieder sonntags“. Die Show läuft seit 1995, Mross moderiert sie seit 2005. Auch nach dem Vorfall behält Stefan Mross die Sendung. Der Sender spricht von „Privatangelegenheiten“. Ein SWR-Sprecher sagt zu RTL: „Stefan Mross wird vom 7. Mai 2023 an die diesjährige Staffel von ‘Immer wieder sonntags’ moderieren.“
Der frisch verliebte Entertainer kommt also noch einmal mit einem blauen Auge davon. (mit dpa)
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