Sie rechnen bei RTL mit „Idioten“ ab
Still-Drama im Stadion - jetzt sprechen zwei Spielerfrauen!
Ist der Fußball wirklich noch immer nicht bereit dafür?
Weil Steffani Jenz ihrem Kind die Brust gibt, wird die Frau von Fußball-Profi Moritz Jenz (24) im Stadion von einem Mann belästigt. Ein Einzelfall? Mitnichten. Bei RTL packen zwei Spielerfrauen über ihre verstörenden Erfahrungen aus!
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Frau Andrich fühlt sich von Blicken der Fans gestört
Alicia Andrich (30) zu RTL: „Grundsätzlich habe ich einmal im Stadion gestillt. Nie wieder! Nach einem Mal habe ich es gelassen und nur noch mit Flasche gefüttert.“ Dabei ist das Stillen für die Frau von Bayer Leverkusens Mittelfeld-Motor Robert Andrich (29) „das Normalste der Welt“.
Warum also verzichtet sie im Stadion darauf, ihr Kind zu stillen? „Weil man als 'Frau von...' noch mal mehr beobachtet wird und sich dabei einfach extrem unwohl fühlt“, sagt die 30-Jährige und liefert die Erklärung gleich mit: „Man muss immer Angst haben, dass man aus Versehen einen Teil der Brust sieht und direkt Fotos davon gemacht werden.“
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Angegriffen oder bedrängt worden sei sie zum Glück bisher zwar nicht, „aber angeschaut – und das reicht manchmal schon, um gewisse Emotionen zu vermitteln.“
Dana Diekmeier: „Leider gibt es immer Idioten“
Dana Diekmeier (38), Frau von Sandhausen-Profi Dennis Diekmeier (34), würde sich ebenfalls nicht „in einem Fußballstadion, in welchem vielleicht angetrunkene, grölende Männer sind“ freimachen, wie sie RTL sagt. Die Mutter von vier Kindern habe zwar schon im Stadion gestillt, habe sich dann aber immer „in eine ruhige Ecke verzogen oder ein Tuch drübergemacht“.
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Diekmeier weiter: „Natürlich muss man sich als Mutter nicht verstecken, wenn man ein Kind stillt, aber es kommt auch immer darauf an, wo man ist“. Ein Fußballstadion gehört 2024 offenbar noch immer nicht dazu! „In einem Stadion muss man leider mit dummen Kommentaren rechnen. Denn leider gibt es immer Idioten.“
Verständnis für die Entscheidung von Steffani Jenz, die ihr Baby im Stadion stillen wollte, hat sie dennoch. „Natürlich kann ich die Frau verstehen, dass sie sich nicht verstecken will. Es tut mir sehr leid, dass sie eine so negative Erfahrung machen musste.“
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Steffani Jenz beim Stillen belästigt: „War äußerst demütigend und beunruhigend“
Die Frau von Moritz Jenz (VfL Wolfsburg) hatte am Sonntag nach einer „schlaflosen Nacht“ einen verstörenden Vorfall publik gemacht, der ihr im Stadion bei Union Berlin widerfahren war.
Was war passiert? Beim Auswärtsspiel der Wölfe war sie beim Stillen ihres elf Monate alten Sohns Indiana Leonardo von einem Mann belästigt worden – und das im Familienbereich! Auf Instagram schilderte sie den unschönen Vorfall. Demnach habe der Mann sie mit Bier in der Hand und wütendem Gesicht äußerst unfreundlich darauf hingewiesen, dass sie gehen soll. Anschließend sei er ihr und ihrem Kind sehr nahegekommen. Hilfe vom Personal habe sie keine bekommen, trotz Aufforderung! Für Jenz ein schockierendes Erlebnis!
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Jenz weiter: „Ich hoffe von ganzem Herzen, dass dies keiner anderen Frau mehr passiert, denn es war äußerst demütigend und beunruhigend!“
Union entschuldigt sich nach Still-Ärger
Immerhin: Bundesligist Union reagierte umgehend auf den Vorfall und entschuldigte sich bei Frau Jenz! Zudem bedankten sich die Berliner dafür, „das Thema öffentlich gemacht zu haben“, sagte Union-Sprecher Christian Arbeit. „Es sollte selbstverständlich sein, dass Mütter unbehelligt ihre Babys stillen können.“
Die Realität sieht aber offenbar leider GANZ anders aus!
