Rollenvorbilder für eine neue Generation MädchenStarkes Cover der britischen "Vogue": Gestatten, das sind die "neuen Supermodels"!

Das Cover der April-Ausgabe der britischen „Vogue“ ist nicht nur optisch ein Hingucker – es hat auch eine starke Botschaft. Unter der Überschrift „Die neuen Supermodels“ stellt Chefredakteur Edward Enninful (54) drei starke Frauen vor, die Vorbild sein wollen.
Paloma Elsesser, Precious Lee und Jill Kortleve wollen mit "Bauch und Brüsten" Zeichen setzen
Die Zeiten, in denen auf Magazin-Titelbildern immer nur dünne weiße Frauen zu sehen waren, sind zum Glück vorbei. Vor allem der schwarze „Vogue“-Chef Edward Enningful hat sich Diversity groß auf die Fahne geschrieben und kämpft dafür, dass ein Cover wie das der April-Ausgabe keine Ausnahme, sondern einfach Normalität ist.
„Es geht um mehr als nur ein Bild - wir wollen eine Verbindung schaffen“, erklärt Model Paloma Elsesser, die Enningful gemeinsam mit ihren Kolleginnen Precious Lee und Jill Kortleve auf das „Vogue“-Cover genommen hat. „Ich denke immer an das 15-jährige Mädchen, das in ihrem Zimmer in Milwaukee sitzt und für die es wichtig ist, in Magazinen jemanden mit Brüsten oder einem Bauch zu sehen. Ich möchte, dass sie weiß, dass wir schick, schön und cool sein können - dass sie alle Möglichkeiten erkennt.“
Jill Kortleve: "Warum sehe ich so anders aus als alle anderen?"
Auch für Palomas in den Niederlanden geborene Kollegin Jill Kortleve ist dieses Cover-Shooting etwas Besonderes. „Ich bin in den 90er Jahren aufgewachsen, die wohl die toxischten Jahre in der Mode waren. Die einzigen Bilder, die man - vor allem in Holland - sah, waren die von blonden, blauäugigen und unglaublich dünnen Menschen. Wenn das alles ist, was man zu sehen bekommt, fängt man an zu denken, dass das die einzige Definition von Schönheit ist.“
„Ich erinnere mich, dass ich mir während meiner ersten Saison als Model Bilder von mir auf dem Laufsteg ansah und dachte: 'Warum sehe ich so anders aus als alle anderen?' Ich verglich mich mit anderen Mädchen und fragte mich, warum ich mich fehl am Platz fühlte, und mir wurde klar, dass es daran lag, dass ich nie jemanden gesehen habe, der so aussah wie ich", erinnert sich Jill Kortleve.
Die Supermodels der 90er waren fast alle weiß
Die ursprünglichen Supermodels, auf die Enningful mit seinem Titel „Die neuen Supermodels“ anspielt, wurden in den 90er Jahren zu Ikonen: Claudia Schiffer (52), Linda Evangelista (57), Christy Turlington (54) und Cindy Crawford (57). Die einzige Schwarze in dieser illustren Runde war damals Naomi Campbell (52).
Lese-Tipp: Claudia Schiffer, Naomi Campbell, Linda Evangelista und Co. - das wurde aus den Supermodels der 90er?
Auch das deutsche Model Tatjana Patitz galt als „Super“. Ihr Tod mit nur 56 Jahren schockte im Januar 2023 nicht nur die Modewelt. RTL-Moderatorin Frauke Ludowig erinnert sich im Video oben an ihre besonderen Begegnungen mit Tatjana. (csp)





























