Frau (64) stürzt 20 Meter tief

Aggro-Steinbock greift Touristen bei Bergwanderung an

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Steinböcke können besonders in der Paarungszeit angriffslustig sein. (Symbolbild)

Diese Begegnung wird eine 64-jährige Niederländerin wohl nicht so schnell vergessen: Auf der Alpujarra-Bergkette im spanischen Granada wird sie zusammen mit zwei anderen Wanderern von einem iberischen Steinbock angegriffen. Die Wanderin stürzt eine Klippe hinunter, eine weitere Begleitung geht K.O..

"Teuflische" Ziege läuft auf zwei Beinen

Felsvorsprung schützt vor tiefem Fall

Wahrscheinlich wollte der Steinbock, der zur Gattung der Ziege gehört, nur seine Jungen beschützen. Doch bevor die Wanderer die Gefahr realisieren können, passiert es bereits. Das aggressive Tier greift drei Frauen an, stößt eine von ihnen die Klippe hinab. Die spanische Zeitung „El Imparcial“ berichtet, dass die 64-Jährige 20 Meter in die Tiefe fällt! Dass sie sich dabei „nur“ ihre beiden Handgelenke bricht, dürfte sie wohl dem Felsvorsprung zu verdanken haben, auf dem sie landet.

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Auf Hilfe ihrer Begleiterinnen konnte die Niederländerin nicht hoffen: Auch sie werden angegriffen, wobei eine der beiden bewusstlos zu Boden geht. Als ein örtlicher Schäfer die Verletzten findet, alarmiert er Rettungskräfte. Sie versuchen, die verletzte Frau per Hubschrauber vom Felsvorsprung zu bergen.

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Knochenbrüche und Unterkühlung

Aufgrund schwieriger Wetterbedingungen verzögerte sich die Rettung: Die verunglückte Wanderin verbringt eine Nacht auf dem Felsvorsprung, bevor sie in einer Berghütte untergebracht und versorgt werden kann. Kurz darauf wird sie in ein Krankenhaus gefolgen.

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Experten erklären sich das aggressive Verhalten der Ziege damit, dass Paarungszeit ist und die Tiere sich in besonders gereizter Stimmung befinden. Wenn sich der Bock dann bedrängt oder in die Enge getrieben fühlt, greift er an, um seine Jungen zu beschützen. Da die spanische Region bei Wanderern besonders beliebt ist, sehen Experten auch eine Zunahme solcher tierischen Begegnungen. (xes)