Polizei Flensburg veröffentlicht erstmals Geldforderungen an Senioren
So dreist sind Chatverläufe bei Schockanrufen

Die Polizei Flensburg hat jetzt erstmals Chatverläufe von Schockanrufern veröffentlicht: „Immer mehr Senioren wird in diesen Tagen von vermeintlichen Polizisten suggeriert, ein nahestehender Verwandter sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und nun müsse dringend eine Zahlung vorgenommen werden, damit derjenige nicht ins Gefängnis kommt“, so Sandra Otte von der Polizeidirektion Flensburg im Gespräch mit RTL. „Die Anfragen sind täuschend echt!“
Auch über Kurznachrichten wird Geld gefordert
Außerdem erhalten gerade viele über den Messenger-Dienst „WhatsApp" eine Nachricht von einer unbekannten Handynummer. Otte: „In dieser täuschen unbekannte Betrüger vor, ein Verwandter zu sein. Weiter wird vorgegeben, dass man aufgrund eines defekten Mobiltelefons eine neue Rufnummer oder die eines Bekannten nutzen würde und zurzeit kein Onlinebanking möglich sei, man benötige aber dringend Hilfe bei angeblichen Geldgeschäften oder in einer Notlage.“ Allein am Donnerstag abend konnte die Polizei eine Seniorin im letzten Moment davon abhalten eine grosse Summe zu überweisen. Otte. „Sie hatte sicherheitshalber bei uns angerufen!“
So schützen Sie sich und andere vor Schockanrufen

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zu größter Vorsicht, wenn per anonymer Nachricht um Geld gebeten wird. Otte. „Seien Sie auch misstrauisch bei Anrufen, bei denen es um Leben und Tod oder bedeutende Sachwerte und damit verbundener Geldforderungen am Telefon geht! Beenden Sie umgehend das Gespräch und informieren Sie Ihre Angehörigen und die Polizei.“ Es wird empfohlen, sich vor einer Überweisung über Telefon oder persönlichem Gespräch mit den vorgegebenen Verwandten in Verbindung zu setzen. Spätestens dann wird der Betrugsversuch auffliegen. Bitte warnen Sie Ihre Verwandten, Freunde und Nachbarn vor diesen Betrugsmaschen! (kst)