Helmkamera filmt alles mit

Snowboarder kommt von Piste ab und wird von Lawine mitgerissen

Knapp 92 Meter riss eine Lawine den US-amerikanischen Snowboarder Blake Nielson in die Tiefe. Er überlebte und teilt den Vorfall nun bei YouTube. Seine Helmkamera filmte den gesamten Vorgang.

"Keine tiefen Instabilitäten in der Schneestruktur" festgestellt

Manchmal reicht schon ein kleiner Windstoß, um eine vermeintlich harmlose Situation zu einem Gefahrenmoment zu machen. Ein solches Schlüsselereignis erlebte der Snowboarder Blake Nielson erst kürzlich, als ihn ein Windstoß von seiner ursprünglichen Piste abbrachte. Eigentlich sollte es eine normale Abfahrt in den Bergen von Salt Lake City werden. Seine Helmkamera hielt allerdings fest, wie Nielson knapp 92 Meter von einer Lawine mitgerissen wird.

Nielson hatte Glück. Es gelingt ihm, oberhalb der Schneedecke zu bleiben. Wohl auch, weil er sich durch leichte Schwimmbewegungen mit seinen Armen über dem Schnee halten konnte. Zuvor testeten er und seine Freunde noch die Schneebeschaffenheit, wie die New York Post berichtet. Dabei hätten sie "keine tiefen Instabilitäten in der Schneestruktur" festgestellt.

Keine Lawinen mit Todesfolge seit 2021 in Utah

Für Blake Nielson ging dieser Trip gerade noch glimpflich aus. Trotzdem warnt er ausdrücklich vor plötzlichen Turbulenzen: „Selbst ein kleines 'überschaubares' Windloch kann brechen und dich in steilem Gelände mit langen Ausläufen weit tragen."

Schon länger scheint die Region rund um Salt Lake City von schweren Lawinenunglücken verschont worden zu sein. Nach Angaben der örtlichen Lawinenüberwachungsbehörde gab es im Bundesstaat Utah seit 2021 keine durch Lawinen verursachten Todesfälle mehr. (adr)