Verrauchter Augenaufschlag gefällig?Smokey Eyes – Schritt-für-Schritt-Anleitung für das perfekte Augen-Make-up

Smokey Eyes sind eine beliebte Variante, die Augen zu betonen.
Smokey Eyes gehen einfach immer!
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Er ist der ewige Klassiker – und trotzdem haben viele Menschen Respekt vor diesem Look.
Smokey Eyes werden meist mit dunklen Grau- und Schwarztönen in Verbindung gebracht. Aber tatsächlich kann man das beliebte Augen-Make-up mit jeder beliebigen Lidschattenfarbe schminken. Denn im Kern geht es einfach nur darum, den Lidschatten von dunkel nach hell zu verblenden und rauchig auslaufen zu lassen. Und mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung bekommt das wirklich jeder hin!

Smokey Eyes: Was ihr für den Klassiker unter den Augen-Make-ups benötigt

Bevor es ans Schminken geht, sucht euch drei Lidschattenfarben aus, mit denen ihr den Smokey-Eye-Look kreieren wollt. Hellere Farben eignen sich besonders gut für alltägliche Looks, etwa fürs Büro. Dunkle Töne sind prädestiniert für Abendveranstaltungen und Partys.

Ton 1: Der hellste Ton sollte ein Weiß oder sehr helles Beige sein.
Ton 2: Die Nuance des mittleren Tons sollte sich – wie der Name schon sagt – zwischen dem dunkelsten und dem hellsten Ton befinden (hier eignen sich etwa Grau, helle Braun- oder Rosatöne, je nachdem welche Farbe ihr als dunkelsten Ton wählt).
Ton 3: Der dritte Ton ist folglich der dunkelste (etwa Schwarz, dunkle Braun- oder Beerentöne).

Neben den drei Lidschattenfarben wird außerdem benötigt:

  • Lidschatten-Primer oder Concealer

  • Ein kompakter Lidschattenpinsel (für den dunklen Lidschatten)

  • Ein locker gebundener Pinsel (für die helleren Farben und zum Verblenden)

  • Optional: ein Kajal oder ein schwarzer Lidschatten und ein flacher Lidschattenpinsel

  • Außerdem: Wimpernzange und Mascara

Schritt 1: Die richtige Vorbereitung ist das A und O

An allererster Stelle steht das Grundieren eures Augenlids. Als perfekte Grundlage eignet sich entweder ein spezieller Lidschatten-Primer oder ihr nutzt einen Concealer. Es geht zum einen darum, Verfärbungen und Äderchen auf dem Augenlid abzudecken und zum anderen sorgt die cremige Textur dafür, dass der Lidschatten später an Ort und Stelle bleibt und nicht „verrutscht“.

Verteilt die Grundierung auf dem gesamten Lid bis hin zur Augenbraue.

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Schritt 2: Lidschatten für Smokey Eyes auftragen – von hell zu dunkel

Jetzt kommt Farbe ins Spiel. Denkt beim Auftragen immer daran: Euer Ziel ist ein rauchiger Übergang zwischen allen drei Farbtönen. Am einfachsten gelingt euch der, wenn ihr mit dem hellsten Ton startet und euch zum dunkelsten vorarbeitet. So lassen sich die Farben am besten miteinander verblenden. Also, los geht’s!

Smokey Eyes: Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Für Smokey Eyes unterteilt ihr euer Lid in drei Bereiche.
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Als Erstes greift ihr zur hellsten Lidschattenfarbe und zum locker gebundenen Lidschattenpinsel. Bringt die Farbe auf dem gesamten Lid bis unter die Augenbraue auf.

Übrigens, auch für andere Augen-Make-ups könnt ihr euch merken: Je heller die Farbe, desto „fluffiger“ der Pinsel und je dunkler der Farbton, desto kompakter sollte er sein.

Die mittlere Farbe bringt ihr nun mit demselben Pinsel im Bereich der Lidschattenfalte – also dem Bereich gleich unter dem Augenknochen – auf und verblendet sie leicht nach oben mit der hellen Farbe. Nach unten hin sollte der Farbton etwa bis auf das obere Drittel des beweglichen Lids reichen.

Nun greift ihr zum kompakten Pinsel und zu eurem dunklen Farbton. Diesen bringt ihr entsprechend zwischen Wimperkranz und mittlerer Farbe auf. Achtet darauf, dass ihr mit diesem Farbton nicht zu hoch rutscht.

Tipp: Mit einem sauberen Blenderpinsel könnt ihr zum Schluss nochmal vorsichtig über die Übergänge gehen. Auch hier gilt: von hell zu dunkel. Ansonsten kann es passieren, dass ihr die dunkle Farbe in die hell geschminkten Bereiche übertragt und euer Make-up wäre dahin.

Schritt 3: Verrauchter Augenaufschlag gefällig? Kajal macht die Smokey Eyes perfekt

Dieser Schritt ist optional und eignet sich eher für Abend- als für Alltags-Make-ups. Denn jetzt wird es so richtig verraucht. Nehmt einen schwarzen Kajalstift zur Hand. Alternativ könnt ihr auch zu einem schwarzen Lidschatten und einem flachen Lidschattenpinsel greifen. Zieht mit dem Produkt eurer Wahl nun einen Lidstrich entlang des oberen Wimpernkranzes. Verblendet die Kanten im Anschluss vorsichtig (!) mit einem Blenderpinsel.

Tipp: Drückt vor dem Verblenden vorsichtig mit euren Fingern auf den Lidstrich. So nehmt ihr überschüssige Farbpartikel ab und der Übergang wird geschmeidiger.

Schritt 4: Der richtige Wimpernaufschlag rundet das Augen-Make-up ab

Als Letztes widmet ihr euch euren Wimpern. Verleiht ihnen mit einer Wimpernzange den perfekten Schwung und tuscht sie anschließend mit eurer Lieblingsmascara.

Und fertig sind eure Smokey Eyes!

Lese-Tipp: Augen größer schminken – mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung klappt’s

Smokey Eyes bei Schlupflidern – geht das überhaupt?

Viele Menschen denken, dass Schlupflider den Smokey-Eye-Look ausschließen. Doch das tun sie nicht – wenn man einige Tipps berücksichtigt. Wichtig ist bei Schlupflidern, die richtigen Stellen am Lid zu betonen, sodass das Auge optisch geöffnet wird.

Anders als oben beschrieben, solltet ihr die dunkelste Lidschattenfarbe nicht auf das bewegliche Lid geben. Stattdessen: Betont mit ihr die Lidfalte. Achtet außerdem darauf, von außen nach innen immer heller zu werden. Das bewegliche Lid und auch den Bereich unter den Augenbrauen schminkt ihr hingegen mit hellen Tönen.

So werden gezielt Akzente gesetzt, die für Tiefe sorgen und die Schlupflider optisch verschwinden lassen.

Lese-Tipp: Schminken, kleben, schmelzen: Schlupflider kaschieren – so geht’s ohne OP

Welche Lidschattenfarbe passt zu meiner Augenfarbe?

Wie bereits erwähnt, kann man Smokey Eyes wirklich mit jeder beliebigen Farbkombi kreieren. Doch es gibt Lidschattenfarben, die mit bestimmten Augenfarben ganz besonders gut harmonieren und andere, die ihr je nach Augenfarbe lieber meiden solltet. Orientieren könnt ihr euch dabei am bekannten Farbkreis nach Johannes Itten und der jeweiligen Komplementärfarbe eurer Augenfarbe – also der Farbe, die eurer Augenfarbe im Farbkreis gegenüberliegt.

Welcher Lidschatten bei braunen, grünen oder blauen Augen?
Der Farbkreis kann euch helfen, die perfekte Lidschattenfarbe zu finden.
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Smokey-Eyes-Farben für blaue Augen: Natürliche Erdfarben, Braun- und Goldtöne, aber auch Aprikot- und Rosatöne unterstreichen die natürliche Strahlkraft blauer Augen. Auf zu harten, schwarzen Lidschatten sollten Blauäugige jedoch lieber verzichten, wenn es dunkel sein soll, greift lieber zu Grau oder Anthrazit.

Für braune Augen: Braun existiert zwar nicht im Farbkreis, ihm am nächsten kommen aber die Orange-Töne. Bedeutet: Wer braune Augen hat, zu dem passen beispielsweise knallige Töne – wie etwa Blau oder Grün. Doch man sagt auch: Braune Augen liefern Narrenfreiheit, was Lidschattenfarben angeht. Denn zu braunen Augen passt nahezu alles. Nur von zu hellen und blassen Tönen solltet ihr lieber die Finger lassen, sie können gegen eure Rehaugen nicht ankommen. Setzt lieber auf starke Farben. Besonders Gold-, Braun- und Kupfertöne unterstreichen das Strahlen brauner Augen.

Für grüne Augen: Grüne Augen wirken von Natur aus geheimnisvoll. Ihr könnt diese Wirkung durch Orange, Kupfer, Braun, Rosa oder Violett wunderbar hervorheben. Achtet auf jeden Fall darauf, warme Farben zu verwenden. Kühle Lidschattentöne lassen die Farbe grüner Augen optisch eher verblassen.

Lese-Tipp: Mit diesem Trick findet ihr endlich den richtigen Foundation-Ton für eure Hautfarbe

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