Schminke, auch Make-up genannt, besteht meistens aus abwaschbaren und hautfreundlichen Farbstoffen. Menschen nutzen sie, um Körperpartien hervorzuheben, zu kaschieren und zu verschönern. Schminke kommt auch im Theater und Fernsehen zum Einsatz. Dort dient sie vor allem dazu, das Aussehen von Personen zu verändern oder um Gesichtsausdrücke zu verstärken, damit sie auch aus der Ferne noch erkennbar sind. Es gibt zudem kulturelle und religiöse Schminke. Sie drückt oftmals die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe aus. Kriegsbemalung ist auch eine Form der Schminke. Sie wird dazu benutzt, um Feinde einzuschüchtern oder um sich zu tarnen.
Die Geschichte der Schminke
Über 50.000 Jahre alte Funde deuten darauf hin, dass sich schon die Neandertaler schminkten. Es handelt sich um eine weitverbreitete Praxis. Das belegen Höhlenmalereien aus der ganzen Welt. Überall schminken und schminkten sich Menschen, um ihre Körper zu gestalten. Um das Jahr 2.500 v. Chr. nutzenÄgypter außerdem Öle und Salben, um ihre Haut vor der Sonne zu schützen. Griechische und später auch römische Frauen schminkten sich die Lippen sowie die Augen. Im Mittelalter galt Blässe als besonders hübsch. Daher trugen die Menschen das giftige Bleiweiß auf ihre Haut auf.
Schminken als Beruf: Make-up-Artists, Visagisten und Kosmetiker
In Deutschland gibt es die Berufe Maskenbildner, Kosmetiker und Visagist. Maskenbildner und Visagistinnen werden in neuster Zeit auch vermehrt als Make-up-Artists bezeichnet. Dabei ist die Bezeichnung Visagist nicht geschützt. Es gibt keine staatlich anerkannte Ausbildung für diesen Beruf. Beim Maskenbildner sieht dies anders aus. Wer diesen Beruf ausüben möchte, kann eine dreijährige Ausbildung zum staatlich geprüften Maskenbildner machen und anschließend in der Film-, Fernseh- oder Theaterbranche arbeiten. Maskenbildner haben dort häufig die Aufgabe, die Schauspieler zu verwandeln. Sie müssen Masken anfertigen oder falsche Körperteile, Wunden oder Narben aus Silikon aufkleben. In Deutschland gibt es außerdem noch die anerkannte Ausbildung zur Kosmetikerin. Kosmetikerinnen arbeiten in Drogerien, Friseursalons oder Wellnesseinrichtungen. Sie kümmern sich um die Schönheitspflege ihrer Kunden und übernehmen auch Aufgaben wie die Mani- oder Pediküre.