Von feinen Borsten bis zu Silikon So fresh, so clean! Diese Gesichtsreinigungsbürsten sorgen für Tiefenreinigung

Ohne Gesichtsreinigungsbürste? Ohne mich!
Richtig eingesetzt befreit sie die Haut von Schmutz, Talg und abgestorbenen Hautzellen, kann sogar Pickel oder Irritationen verhindern. Bei vielen gehört die Gesichtsreinigungsbürste darum zur täglichen Pflegeroutine. Doch es gibt einiges zu beachten, denn die Bürste muss auch zum Hauttyp passen. Ich habe fünf beliebte Bürsten getestet – vom günstigen Einsteigermodell bis zum High-End-Gerät.
Gesichtsreinigung, Anwendung und Co: So habe ich die Bürsten getestet
Für den Praxistest baue ich die Bürsten in meine Abendroutine ein. Ganz nach dem Motto „Täglich grüßt das Murmeltier” führe ich fünf Abende in Folge die gleiche Prozedur durch: gleiches Reinigungsprodukt, gleiche Menge, gleiche Dauer. Jede Bürste läuft eine Minute. Anschließend prüfe ich mit einem Wattepad, wie sauber meine Haut ist und wiederhole den Vorgang bei Bedarf. Neben der Reinigungsleistung vergleiche ich auch die Ausstattung, Preis-Leistung, Features und Haptik.
Von Beurer bis Braun: Diese elektrischen Reinigungsbürsten fürs Gesicht habe ich getestet

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Testsieger ist die Silikon-Bürste Foreo LUNA mini 2 – hygienisch, langlebig und unkompliziert

Die Foreo LUNA mini 2 ist der Promi unter den Bürsten im Test – kompakt, vielseitig, aber auch etwas gewöhnungsbedürftig. Vor der ersten Anwendung muss das Gerät aufgeladen werden. Ein spezielles Kabel liegt bei, ein Adapter allerdings nicht. Die LUNA mini 2 ist klein, liegt gut in der Hand und passt in jeden Kulturbeutel – ein klarer Pluspunkt. Es gibt drei Flächen mit unterschiedlichen Silikon-Noppen: dicke Noppen für die T-Zone, dünnere für die Wangen und breitere für die Tiefenreinigung. Silikon gilt im Vergleich zu Borsten als hygienischer, da sich darauf weniger Bakterien ablagern und die Reinigung einfacher ist.
Die acht Intensitätsstufen sind für mich schon eine Ansage: Stufe eins bis drei sind sehr schwach, ab sechs wird es spürbar stark. Somit ist für jeden Hauttyp die passende Intensität dabei. Laut Anleitung kommt das Pflegeprodukt direkt aufs Gesicht, die LUNA wird angefeuchtet und kann starten. Für mich fühlt sich Stufe fünf am besten an. Alle 15 Sekunden bekomme ich einen Impuls und soll die Gesichtszone wechseln. Das Reinigungsgel schäumt nicht wie bei klassischen Borstenbürsten. Nach einer Minute fühlt sich meine Haut fast trocken an. Ich lege nach und wiederhole die Prozedur. Nach zwei Durchgängen und insgesamt zwei Minuten ist mein Gesicht sichtbar sauber. Das zeigt auch die Wattepad-Probe, denn das bleibt nahezu weiß. Auch meine Haut ist nicht gereizt, fühlt sich aber auch nicht besonders weich oder „gepeelt“ an wie nach der MYCARBON.
Fazit: Die Foreo LUNA mini 2 ist mein klarer Favorit im Test. Hygienisch, sparsam und superleicht in der Anwendung, selbst bei sensibler Haut. Laut Nutzerkommentaren hält das Gerät mehrere Jahre, was es nachhaltig macht. Ein weiterer Pluspunkt: Schon nach zwei Anwendungen fühlt sich meine Haut deutlich weicher an und das mit vergleichsweise wenig Reinigungsgel. Von mir gibt es 10 von 10 Punkten und somit ist die LUNA mini 2 mein Testsieger.
Preis-Leistungs-Sieger: MYCARBON überzeugt mit kleinem Preis und spürbar tiefer Reinigung

Solide, günstig und flexibel – die MYCARBON ist für mich das perfekte Einstiegsgerät. Vor der ersten Anwendung soll die Bürste laut Hersteller mindestens vier Stunden laden. Danach hält der Akku mit nur einer Ladung bis zu 60 Tage bei täglicher Anwendung, was schon ordentlich ist. Im Set sind zwei Aufsätze enthalten: eine klassische Borstenbürste für die Tiefenreinigung und ein Silikonaufsatz für empfindliche Haut. Gerade die Silikonvariante fühlt sich sehr angenehm an und reinigt effektiv. Der Hersteller empfiehlt: Gesicht waschen, Reinigungsgel auftragen, Bürste anfeuchten und loslegen! Genau so wird’s gemacht.
Positiv fällt auf, dass der Bürstenkopf größer ist. Dadurch verteilt sich der Druck gleichmäßiger, die Bewegung wirkt kontrolliert und nicht hektisch. Nach einer Minute ist ein Großteil des Make-ups entfernt. Nach dem zweiten Durchgang mit der Borstenbürste fühlt sich meine Haut sauber und leicht gepeelt an. Besonders schön: Meine Nachtcreme zieht danach besser ein und am nächsten Morgen fühlt sich meine Haut spürbar weicher an und kein bisschen trocken.
Fazit: Die MYCARBON überzeugt mit langem Akkubetrieb (inklusive USB-C-Kabel), angenehmer Anwendung und fairer Preisgestaltung. Optisch für mich kein Highlight, aber funktional und zuverlässig. Von mir gibt es 9 von 10 Punkten.
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Beurer FC45 – günstige Reinigungsbürste, aber zu hart fürs Gesicht

Günstig, beliebt, aber für meine Haut etwas zu intensiv. Die Beurer FC45 Reinigungsbürste ist ein attraktives Einsteigermodell. Im Netz schätzen viele Nutzer das Preis-Leistungs-Verhältnis. Das kann ich anfangs bestätigen, am nächsten Tag muss ich allerdings zurückrudern. Die Bürste ist simpel im Aufbau, kommt mit zwei Batterien und nur einem Bürstenaufsatz. Heißt: Ersatz gibt es bei diesem Modell nicht im Starterpaket, dafür ist sie mit wenigen Handgriffen einsatzbereit.
Ich wasche hier vor der Anwendung mein Gesicht nicht noch mal ab. Blöde Idee: Die Bürste ist direkt verschmutzt und wird kaum wieder sauber. Hier direkt noch mal der Hinweis: Wenn eine Bürste nicht explizit als Make-up-Entferner deklariert ist, sollte die Schminke vorher ab. Danach kann es an die eigentliche Routine gehen. Ich kreise die Bürste dreimal je eine Minute über mein Gesicht. Danach gehe ich noch mal mit einem nassen Pad über meine Haut und erst dann sind alle Make-up-Reste weg. Die Stufen unterscheiden sich deutlich: Stufe eins ist angenehm, bei Stufe zwei kreist die Bürste teilweise recht wild über mein Gesicht. Das macht sich auf meiner Haut nach der Anwendung auch bemerkbar: Sie ist etwas trocken und leicht gereizt. Sie fühlt sich zwar – so wie der Hersteller verspricht – weicher an, braucht danach aber sehr viel Feuchtigkeit. Für meine sensible Haut ist dieses Modell etwas zu intensiv.
Fazit: Preis und Handhabung sind super. Als Einsteigermodell ist die FC 45 in Ordnung. Für meinen Hauttyp war die Bürste leider weniger geeignet, daher gibt’s von mir 6 von 10 Punkten.
Braun FaceSpa Pro 921: Elektrisches Luxus-Beautyset – ein Komplettpaket

Die Braun FaceSpa Pro 921 sammelt schon beim Auspacken erste Wow-Punkte. In der eleganten Box steckt ein umfangreiches Set: ein Aufsatz fürs Epilieren, eine Reinigungsbürste, ein Mikro-Vibrationskopf sowie eine Aufbewahrungsbox für die Köpfe. Dazu kommen ein spezielles Ladekabel, ein Halter und sogar eine Mini-Bürste für den Epilierer. Optisch gewinnt dieses Set im Test, denn die gesamte Aufmachung wirkt hochwertig und schick. Laut Hersteller soll der Akku vor der ersten Nutzung eine Stunde laden, bei mir ist die Bürste nach 40 Minuten startklar.
Auch die Handhabung überzeugt: Die FaceSpa Pro bietet zwei Intensitätsstufen und signalisiert alle 20 Sekunden mit einer kurzen Pause, dass die nächste Gesichtspartie dran ist. Was mir sofort auffällt: Die Bürste ist extrem weich. Auf der niedrigen Stufe spüre ich kaum Widerstand, trotzdem verteilt sich mein Reinigungsgel gleichmäßig. Wenn ich das Produkt mit der MYCARBON Reinigungsbürste vergleiche, fühlt sich das weniger wie eine Tiefenreinigung an. Aber: Eine kräftige Rotation ist nicht automatisch besser. Empfindliche Haut verträgt sanfte Bürsten deutlich besser, wie ich bereits auch selbst feststellen durfte.
Nach zwei Durchgängen à eine Minute ist meine Haut sauber. Dann kommt im zweiten Schritt der Mikro-Vibrationskopf zum Einsatz. Der soll vor allem Seren oder leichte Augencremes vorsichtig in die Haut einmassieren. Mit meiner Augencreme funktioniert das super. Ich versuche daher auch meine reichhaltige Nachtcreme damit aufzutragen und dies funktioniert nur mäßig, aber die Vibration fühlt sich sehr angenehm an, wie eine leichte Massage. Eine kleine Wellness-Session am Abend für mein Gesicht.
Den Epilierer probiere ich unabhängig von der Reinigung aus. Die einzelnen Härchen, die ich am Kinn und Oberlippe habe, entfernt er zuverlässig und ohne große Schmerzen. Ich brauche den Aufsatz aber im Alltag eher selten.
Mein Fazit: Das FaceSpa Pro Gerät von Braun ist für mich ein stylischer Alleskönner. Vielseitig einsetzbar, mit einigen Extras. Der Bürstenkopf lässt sich problemlos austauschen und das sollte alle drei Monate erfolgen. Hier haben wir eine praktische Kombination aus Reinigung, Epilation und Pflege. Ich hätte mir allerdings mehr als zwei Reinigungsstufen gewünscht. Insgesamt vergebe ich 8 von 10 Punkten.
Die günstige Reinigungsbürste für den Mann liefert solide ab – und das bei einer Frau

TOUCHBeauty ist laut Amazon eine Gesichtsbürste speziell für den Mann, ich teste sie trotzdem. Sie kommt mit einer Halterung, die an einen Rasierer erinnert. Die Bürstenaufsätze fühlen sich im Gesicht kräftiger an und erinnern von der Intensität an das Modell von Beurer – für meine sensible Haut schon fast zu hart. Auffällig: Im Vergleich zu den anderen Testprodukten sind hier die Borsten dichter und länger, damit sie auch einen Bart reinigen können. Positiv finde ich den Silikonaufsatz, der spürbar sanfter ist.
Irritiert hat mich allerdings die Technik: Es gibt zwei Stufen und die leichte Stufe stoppt sofort, sobald ich die Bürste an die Haut drücke. Wirklich sinnvoll finde ich das nicht. Auf der höheren Stufe funktioniert die Bürste solide, allerdings brauche ich drei Durchgänge und insgesamt drei Minuten, bis meine Haut wirklich sauber ist. Danach spannt sie leicht.
Fazit: Die TOUCHBeauty ist ein solides Einstiegsmodell zum kleinen Preis. Funktional, aber eher für robuste Haut gemacht – sprich: Männer. Denn laut Experten ist männliche Haut dicker, produziert mehr Talg und ist insgesamt widerstandsfähiger. Genau da passt diese batteriebetriebene Bürste gut in die Pflegeroutine. Für mich persönlich war sie zu hart.
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