Mutmaßlicher Messer-Mord an zweifacher Mutter vor Gericht
Schnitt Omar A. seiner Exfreundin (23) beim Oralsex die Kehle durch?
Dieser Fall ist an Grausamkeit kaum zu überbieten.
Eine 23-jährige, zweifache Mutter ist tot – offenbar ermordet vom Vater der gemeinsamen Kinder. Bevor er ihr die Kehle durchschneidet, fordert Omar A. die Frau wohl noch auf, mit einem Bekannten Oralsex zu haben. Auch die beiden Kleinkinder sind in der Nähe.
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Omar A. wird heimtückischer Mord vorgeworfen
Beim Prozessauftakt am Landgericht Siegen an diesem Dienstag (6. Februar) wird Omar A. besonders gesichert: Seine Handschellen sind an einem Bauchgürtel gesichert, zusätzlich trägt er Fußfesseln. Ihm wird der heimtückische Mord an seiner Ex-Freundin vorgeworfen. Im Gerichtssaal sind auch die Eltern der Getöteten. Sie wollen Omar A. ins Gesicht sehen. „Das ist so ziemlich das Schlimmste, was Eltern passieren kann“, sagt Bärbel Thies, die die Familie vertritt. Sie spricht von einer „ausgesprochenen Brutalität, mit der der Täter hier vorgegangen“ sei.
Auf einem Waldweg hielten sie an, um zu rauchen
Laut Anklage fahren der Angeklagte, das spätere Opfer und die beiden gemeinsamen Kinder zusammen mit einem weiteren Mann von Netphen (Nordrhein-Westfalen) im August 2023 in Richtung Niederlande. Auf dem Rückweg fordert Omar A. seine ehemalige Freundin während einer Zigarettenpause auf einem Waldweg bei Emmerich offenbar auf, den anderen Mann oral zu befriedigen. Als sie mit dem Rücken zu ihm kniet, soll der Angeklagte dann ein Messer genommen und ihr die Kehle durchgeschnitten haben. Anschließend sticht er laut Staatsanwaltschaft noch mehrfach auf die junge Frau ein und lässt sie am Tatort liegen.
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Was hat Omar A. zu sagen?
Ob die beiden Kinder diese brutale Tat mit ansehen müssen, ist laut Gerichtssprecherin Franziska Heerwig nicht geklärt. Auch ist die genaue Rolle des anderen Mannes noch unklar. Verteidiger Andreas Trode spricht von einem „Bekannten“ des Angeklagten. Der Rechtsanwalt sagt zu Prozessbeginn: „Womit nur keiner gerechnet hat und auch zurzeit noch nicht rechnet, ist, dass der Angeklagte irgendwann mal was zur Sache sagen wird, was er bisher nicht gemacht hat. Und dann wird sich das alles schon sehr, sehr anders darstellen.“ Was genau er damit meint, lässt Trode aber offen.