Nach Corona-Tod von Studenten
Sieben weitere Corona-Infektionen in Dresdner Quarantäne-Hochhaus
Verdacht auf Delta-Variante bei 3 Betroffenen
Sieben weitere Bewohner des unter Quarantäne stehenden Hochhauses in Dresden sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das hätten die analysierten Proben der 170 Bewohnern ergeben, teilte die Stadt am späten Samstagabend mit. Bei drei positiv Getesteten besteht zudem der Verdacht auf eine Infektion mit der sogenannten Delta-Variante, die zuerst in Indien festgestellt wurde.
Quarantäne im Hochhaus bleibt vorerst bestehen
Die Ergebnisse müssen noch durch eine sogenannte Sequenzierung bestätigt werden. Ein Bewohner des Studentenwohnheims war am 1. Juni nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben - bei ihm besteht der Verdacht auf die als besonders ansteckend geltende Virusvariante.
Das Gesundheitsamt hatte am Donnerstagnachmittag Quarantäne für das gesamte Studentenwohnheim verhängt. Die Quarantäne bleibt nach Angaben der Stadt auch vorerst bestehen. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ermittelten nun, ob die negativ getesteten Bewohner tatsächlich keinen Kontakt zu Infizierten hatten. Erst dann könne nach und nach die Quarantäne für Einzelne aufgehoben werden, hieß es.
Brass-Band spielte für die Studenten
Am gestrigen Samstag spielte auf der Wiese vor dem Studentenwohnheim eine Brass-Band, um die von der Quarantäne Betroffenen aufzuheitern. Das Publikum stand aber nicht um die Musiker herum, sondern hört von den Fenstern und Balkonen aus zu. (dpa/ dky)