Wie sind die Heilungschancen bei Alopecia areata?

„Psychisch grad unfassbar anstrengend!": Sharon Battiste glaubt, dass Haarausfall schlimmer wird

RECORD DATE NOT STATED Sharon Battiste bei der DKMS LIFE look good feel better in Hamburg 07.09.2023 in Hamburg 16.10.2023 *** Sharon Battiste at DKMS LIFE look good feel better in Hamburg 07 09 2023 in Hamburg 16 10 2023
Sharon Battiste leidet an Alopecia areata
www.imago-images.de, IMAGO/Marja, IMAGO
von Theresa Maas und Mariana Jang

Verliert Sharon Battiste noch mehr Haare?
Die ehemalige Bacheloretteleidet an Alopecia areata – kreisrundem Haarausfall. Eine Erkrankung, mit der sie offen und selbstbewusst umgeht. Aber die 31-Jährige schafft es nicht immer, stark zu sein. Denn aktuell hat sie große Angst, dass die Krankheit noch schlimmer wird. RTL hat Dr. Specht gefragt, was dahinter stecken kann.
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Sharon Battiste: „Aktuell verliere ich arg viele Wimpern und Augenbrauen“

Sharon Battiste geht es momentan offenbar nicht gut. „Friends, ich glaube, ich bleibe heute offline. Vielleicht steigere ich mich da auch rein, vielleicht ist es aber auch Realität, ich weiß es nicht. Aber irgendwie verliere ich aktuell wieder arg viele Wimpern und Augenbrauen und das macht mir Angst“, erklärte sie jetzt ihren rund 258.000 Followern in ihrer Instagram-Story. Und weiter: „Ich merke, so sehr ich auch zu dieser Krankheit Alopecia stehe, wenn der Verlauf dann doch noch weiter Ausmaße annimmt, wie es mich seelisch runterzieht.“

Es sei nicht immer leicht mit der Diagnose umzugehen, so Sharon. Es gebe Tage, da würde sie das Ganze einfach nur nerven. „Ich renne alle 30 Minuten zum Spiegel und schaue, ob der Wimpernkranz oder die Augenbraue sich verändert haben. Psychisch grad unfassbar anstrengend“, verrät sie.

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Im VIdeo: Sharon Battiste findet ihre Haare wieder

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Dr. Specht klärt über Alocepia areata auf

Für Dr. Specht ist das eine absolut nachvollziehbare Reaktion auf die derzeitige Situation. „Es ist eine große psychiche Belastung. Wer möchte – gerade als Frau – Haarausfall haben? Das will man natürlich nicht haben. Und man weiß auch nicht, wie es weiter geht. Man hat natürlich Angst, dass man immer mehr Haare verliert“, so der Mediziner im Gespräch mit RTL.

Von Alocepia areata – dem kreisrunden Haarausfall – seien vor allem Frauen betroffen. Die Ursache sei ein autoimmunes Geschehen im Körper, bei der sich „Antikörper dummerweise gegen die Haarfolikel richten.“ Ausgelöst werden könne das durch Veränderungen im Immunsystem, Stress oder auch Medikamente. Der Verlauf der Erkrankung sei nicht vorhersehbar. Häufig sei es so, dass es sich über längere Zeit hinziehe – mal mehr, mal weniger schlimm.

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Aber das Gute sei: „Die Erkrankung zerstört die Haarfolikel nicht nachhaltig, dass sie komplett kaputt sind und nicht mehr nachwachsen können.“ Daher stehen die Heilungschancen laut Dr. Specht nicht schlecht. „In zwei Drittel der Fällen ist es selbstlimitierend und die Haare wachsen wieder nach. Zuerst farblos und dünn. Die werden dann aber später wieder ganz normal. Bei einem Drittel bleibt der Haarausfall.“