Schlagzeilen haben Folgen
Serie mit Luke Mockridge nicht mehr beim Comedypreis 2021 nominiert

Die Mini-Serie "ÜberWeihnachten" mit Luke Mockridge wurde von der Liste der Nominierungen des Comedypreises 2021 gestrichen. Dies hat der Geschäftsführer des Cologne Comedy Festivals Ralf Günther in einem offiziellen Statement bekannt gegeben. "Aufgrund der öffentlich geführten Diskussionen sind das Cologne Comedy Festival, Sat. 1, Netflix, Brainpool Pictures und Luke Mockridge als Co-Produzent übereingekommen, dass die Produktion 'ÜberWeihnachten' von der Nominierungsliste des deutschen Comedypreises 2021 genommen wird", heißt es in dem Statement, das t-online vorliegt. Die Preisverleihung findet am heutigen Freitag (1.10.) in Köln statt.
Cast und Crew sollen geschützt werden
"Weil hier nicht eine einzelne Person, sondern die gesamte Produktion nominiert ist, sollen mit diesem Schritt die Beteiligten aus Cast und Crew geschützt werden", heißt es weiter zu der kurzfristigen Entscheidung, die dreiteilige Serie, die bei Netflix zu sehen ist, aus dem Nominierungsfeld zu nehmen.
In den vergangenen Wochen und Monaten stand Luke Mockridge immer wieder in den Schlagzeilen. Eine Ex-Freundin hatte ihn wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt. Luke wies diesen Vorwurf zurück. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Verfahren gegen den 32-Jährigen ein, dieses wurde jedoch eingestellt. Zuletzt hatten im "Spiegel" dann mehrere Frauen schwere Vorwürfe sexualisierter Gewalt gegen den Comedian erhoben. Der 32-Jährige kündigte daraufhin bei Instagram eine Verlängerung seiner Auszeit an. Für 2022 geplante Sat1-Shows hat er abgesagt.
Luke Mockridges Medienanwalt sagt laut "Spiegel" zu den Vorwürfen der Frauen, dass es "ausnahmslos um angebliche Sachverhalte, die die Intimsphäre unseres Mandanten betreffen", gehe und nimmt deshalb zu den einzelnen Sachverhalten keine Stellung. Eine RTL-Anfrage blieb bislang unbeantwortet. (abl)