Fünfjähriger überlebte Seilbahn-Unglück in Italien
Eitan (5) kann wieder allein essen - doch vom Tod seiner Eltern weiß er nichts

Acht Tage nachdem der kleine Eitan B. (5) 20 Meter mit einer Gondel in die Tiefe stürzte, geht es gesundheitlich bergauf. Der Fünfjährige ist der einzige Überlebende der Seilbahn-Katastrophe nahe des Lago Maggiore, Italien. Vermutlich hat es ihm das Leben gerettet, dass seine Eltern ihn beim Absturz schützend im Arm hielten. Seine Eltern, sein Bruder, seine Urgroßeltern – alle Passagiere, die mit ihm in der Gondel saßen, sind tot. Jetzt ist der Junge auf dem Weg der Besserung, doch er weiß immer noch nicht, dass er seine Familie verloren hat.
"Sein Zustand verbessert sich deutlich"
„Sein Zustand verbessert sich deutlich, Eitan hat angefangen, leichte Speisen zu essen“, erklärten die Ärzte des Krankenhauses Regina Margherita in Turin. Noch gingen die Ärzte aber weiterhin sehr sensibel mit dem Fünfjährigen um. Zur Sicherheit bleibe Eitan noch auf der Intensivstation heißt es in „ilgornale.it“. Man wolle keine voreiligen Schritte vornehmen, da sowohl die körperlichen, als auch die seelischen Verletzungen sehr tief seien.
Eitan fragte schon nach seinen Eltern
Sie und seine Großeltern würden sich im Wechsel um den kleinen Jungen kümmern, heißt es. 24 Stunden am Tag seien sie bei ihm. Sie sind es auch, die dem Fünfjährigen die Nachricht überbringen müssen, für die es niemals den richtigen Zeitpunkt geben wird: Eitan ist jetzt ein Waisenkind. Ein Team von Ärzten und Psychologen wird entscheiden, wann er von der Tragödie erfahren wird. (mca)