Nachwuchs in der Pandemie

Schwangerschaft während Corona: Besondere Bedingungen für Chiara aus Frankfurt

Die 28-jährige Chiara aus Frankfurt und ihr Mann Giordano erwarten ihr erstes Kind. Doch wie ist es eigentlich, während der Pandemie schwanger zu sein? Welche Ängste begleiten die werdenden Eltern und auf welche Regeln müssen sie sich im Krankenhaus einstellen? Mehr über ihre aktuelle Situation und Schwangerschaft in der Pandemie gibt es im Video.

Wie gefährlich ist eine Corona-Infektion während der Schwangerschaft?

Durch die verhältnismäßig kurze Bekanntheit des Sars-CoV gibt es wenige Studien zu den Auswirkungen des Virus auf Schwangere, ungeborene Kinder und Neugeborene. Die ersten deutschen Daten besagen, dass Corona bei Schwangeren einen überwiegend günstigen Verlauf habe. Jedoch sei bei Schwangeren grundsätzlich das Risiko für schwere Verläufe im Vergleich zu nichtschwangeren Frauen höher. Besonders bei einer Infektion im letzten Drittel der Schwangerschaft sei Vorsicht geboten, wenn die Schwangere zusätzlich unter Diabetes, Hypertonie und Adipositas leide.

Grundsätzlich gibt das Robert-Koch-Institut jedoch Entwarnung: Das Risiko für schwerere Krankheitsverläufe für Frauen im gebärfähigen Alter ist grundsätzlich gering, ebenso die Sterblichkeitsrate. Auch auf den Verlauf der Geburt habe eine Erkrankung an dem Coronavirus bisher keinen erkennbaren Einfluss. Eine Übertragung des Virus im Mutterleib sei in Einzelfällen vorgekommen, es gäbe jedoch keine Studien dazu.

Impfen während der Schwangerschaft?

Nicht jede Schwangere muss gleich geimpft werden, sagt die Ständige Impfkommission. Auch Gynäkologen-Fachverbände empfehlen eine Abwägung von Nutzen und Risiko und eine Impfung der Schwangeren dann, wenn es Vorerkrankungen gibt oder Risikofaktoren wie z.B. Diabetes während der Schwangerschaft auftreten.