Schwandorf in Bayern
Polizei jagt Biber-Killer von der Naab
Trauriger Anblick am Flüßchen Naab in Bayern. Sieben Biber-Kadaver wurden hier in den letzten Wochen gefunden. Besonders dramatisch: Die Tiere starben nicht eines natürlichen Todes – sie wurden getötet. Es scheint, als treibt ein Biberkiller sein Unwesen. RTL-Reporter Niklas Diemer macht sich im bayerischen Schwandorf auf Spurensuche. Die Bilder sehen Sie oben im Video.

Schwandorf: Suche nach dem Biberkiller von der Naab
Auch die Anwohner im Ort Schwandorf sind fassungslos: „Furchtbar“ nennt eine Anwohnerin die Taten. „Unzivilisiert“ ein anderer. Hinzu kommt, dass es sich bei der Tötung von Bibern um eine Straftat handelt. Deshalb ermittelt jetzt auch die Polizei Schwandorf. Sie hat eine Belohnung von 1.000 Euro für Hinweise auf den oder die Täter ausgesetzt. Noch gibt es kaum Anhaltspunkte. Und auch die starke Strömung erschwert die Suche.
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Kriminalpsychologe: "Niemand der Tiere quälen will"

Doch wer könnte der Täter sein? Kriminalpsychologe Rudolf Egg denkt nicht, dass es sich um einen „Tierhasser“ im allgemeinen handelt. Denn: Der Biber ist ein Tier, das in die Natur eingreift. Und das passt nicht jedem. Das sagt auch Klaus Pöhler vom Bund für Umwelt und Naturschutz. Er geht davon aus, dass ein „Biberhasser“ für die Taten verantwortlich ist. Und sagt: „Meistens sind es Landwirte. Es kann aber auch ein Grundstücksbesitzer mit einem Garten direkt am Fluss sein.“