Polizei: Das ist „ein riesengroßer Tatort“

Wittlich: 28-Jähriger auf Säubrennerkirmes erstochen - zwei Männer festgenommen

19.08.2023, Saarland, Wittlich: Markierungstafeln der Spurensicherung stehen in der Strasse, in der in der Nacht auf Samstag ein junger Mann getötet worden ist. Foto: Harald Tittel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Toter bei Säubrennerkirmes in Wittlich
geo, dpa, Harald Tittel

Bluttat auf der Kirmes!
Ein 28-Jähriger ist bei einem Streit auf einer Kirmes im rheinland-pfälzischen Wittlich getötet worden. Er erlitt eine tödliche Stichverletzung, teilte die Polizei mit. Zu der Tat kam es im Festbereich der überregional bekannten Säubrennerkirmes.
Wie die Polizei inzwischen bekanntgab, wurden am Abend zwei 25 und 26 Jahre alte Männer als Tatverdächtige vorläufig festgenommen.

Mann auf Kirmes erstochen - Kriminalpolizei übernimmt Ermittlungen

19.08.2023, Saarland, Wittlich: Ein Polizist sichert die Stelle in der Strasse, in der in der Nacht auf Samstag ein junger Mann getötet worden ist. Foto: Harald Tittel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Teile der Säubrennerkirmes wurden für die Ermittlungen abgesperrt
geo, dpa, Harald Tittel

„Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren“, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Der für die Ermittlungen relevante Festbereich werde nach und nach abgesucht. Dieser sei für die Polizei „ein riesengroßer Tatort“.

Ersten Erkenntnissen zufolge hatte sich kurz nach der Tat eine Gruppe von zwei Männern und zwei Frauen vom Tatort in der Innenstadt entfernt. Einer der Männer habe eine blutende Verletzung im Bereich des Gesichtes gehabt, womöglich an der Stirn, hieß es.

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Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und sucht Zeugen. Die Beamten gingen dem Sprecher zufolge davon aus, dass zur Tatzeit noch Feiernde unterwegs waren und möglicherweise Beobachtungen gemacht haben.

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Stadt Wittlich: „Schreckliche Tat“

Der Vorfall überschattete die traditionelle Säubrennerkirmes in Wittlich, die viele Besucherinnen und Besucher anzieht. Bis zum Ende des Volksfestes am kommenden Montag werden bis zu 100.000 Menschen erwartet.

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Die Stadt sprach von einer „schrecklichen Tat“. Wegen der Ermittlungen könne der für Samstag geplante Festumzug nicht veranstaltet werden, zudem seien mehrere Straßen unzugänglich und in Teilbereichen der Stadt falle das Kirmesprogramm bis 18.00 Uhr aus. Die Polizei bat darum, den Tatortbereich zu meiden und auf die Anweisungen der Einsatzkräfte zu hören. (dpa)