Schon wieder ein tödlicher Badeunfall auf Rügen
60-jähriger Urlauber stirbt beim Schwimmen in der Ostsee

Für ihn kam jede Hilfe zu spät: Ein Urlauber aus Niedersachsen ist beim Baden in der Ostsee ums Leben gekommen. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, wurde die Leiche des 60-Jährigen in der Ostsee zwischen Göhren und Baabe (Vorpommern-Rügen) gefunden. Es ist nicht der erste tödliche Badeunfall dort.
Rügen: Urlauber geht schwimmen - einen Tag später tot aus Ostsee geborgen
Der Mann aus dem Landkreis Harburg war wohl am Dienstagabend allein schwimmen gegangen. Vermisst hat ihn dann später seine Frau, aber nur seine persönlichen Sachen am Strand gefunden. Polizei, Feuerwehr, Seenotretter und Rettungsdienst begannen noch am selben Abend mit der Suche nach dem Vermissten. Die groß angelegte Aktion mit Hubschrauber, Schiffen und Suchkräften an Land blieb jedoch zunächst erfolglos.
Gegen 09:45 Uhr am Mittwoch entdeckten Einsatzkräfte vom Hubschrauber aus eine Person im Wasser zwischen Baabe und Göhren. Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Göhren konnten den leblosen Mann ans Ufer bringen. Für ihn kam jedoch jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt stellte den Tod des Urlaubers fest. Die genaue Todesursache ist noch unklar.
Südöstliches Rügen häufiger Schauplatz von Badeunfällen
Im Südosten der Insel Rügen kommt es immer wieder zu tödlichen Badeunfällen. Ein Grund dafür sind gefährliche Strömungen. So war vor wenigen Wochen eine 57-jährige Frau von der Insel Rügen nahe Thiessow ertrunken, die zuvor zwei Jugendliche aus ebendiesen gerettet hatte. Sie hatte nicht mehr geschafft, an Land zu kommen. (dpa/jmu)