Bunter Seitenhieb bei Aussprache

Pretty in Pink! Robert Habeck empfängt DFB-Bosse in umstrittenem Trikot

HANDOUT - 10.04.2024, Nordrhein-Westfalen, Berlin: Robert Habeck (M, Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, trifft die DFB-Spitze mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf (l) und Andreas Rettig, Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), zu einem Gespräch im Ministerium in Berlin und trägt dabei das pink-lila Auswärtstrikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Foto: Dominik Butzmann/BMWK/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung über das Treffen zwischen Bundeswirtschaftsminister Habeck mit dem DFB und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Wirtschaftsminister Robert Habeck im Gespräch mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf (links) und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig.
db, dpa, Dominik Butzmann

Farbenfrohe Aussprache!
Robert Habeck (54) warf dem DFB nach dem Ausrüster-Wechsel von Adidas zu Nike fehlenden „Standortpatriotismus“ vor. Beim Verband kam die Kritik gar nicht gut an. Nun traf sich der Wirtschaftsminister mit den DFB-Bossen zum Austausch – und setzte dabei ein farbenfrohes Zeichen.

Habeck entscheidet sich für pinken „Kassenschlager“

Habeck trug beim Treffen mit der Verbandsspitze ausgerechnet das viel diskutierte lila-pinke Auswärtstrikot. „Hab mich dann doch für den pinken Kassenschlager entschieden – die Nummer 10 überlasse ich lieber Musiala auf dem Platz“, schrieb der Grünen-Politiker in einem Post am Mittwochabend auf Instagram zu einem Bild, das ihn, DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig zeigt.

Lese-Tipp: RTL hat nachgefragt! So denkt Deutschland über das pinke DFB-Trikot

Trotz der kleinen Provokation scheint das Treffen, das auf Einladung des Ministers stattgefunden hat, seine Wirkung nicht verfehlt zu haben. Auf einem zweiten Bild posieren die drei lächelnd mit dem weißen Heimtrikot – mit der Rückennummer 10 und dem Namenszug von Habeck. Der Wirtschaftsminister weiter: „Danke DFB für den guten Austausch. In 65 Tagen ist Anpfiff – ich freu’ mich auf die EM und unser DFB-Team.“

Video: Geldsegen für den DFB nach Nike-Deal

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Habeck kritisierte DFB für Nike-Deal

Hintergrund: Vor knapp drei Wochen hatte der DFB bekannt gegeben, den Vertrag mit Dauerpartner Adidas Ende 2026 nach mehr als 70 Jahren (!) auslaufen zu lassen. Von 2027 an bis Ende 2034 wird Nike den DFB ausstatten. Eine Entscheidung, die Habeck mit deutlichen Worten kritisierte: „Ich kann mir das deutsche Trikot ohne die drei Streifen kaum vorstellen. Adidas und Schwarz-Rot-Gold gehörten für mich immer zusammen.“ Der 54-Jährige hätte sich vom DFB „ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht“.

Lese-Tipp: Das macht die pinken Auswärtstrikots so besonders

Beim Verband, der den Wechsel unter anderem mit finanziellen Aspekten begründete, kam die Kritik gar nicht gut an. Neuendorf sagte als Reaktion, die Aussagen mancher Politiker hätten ihn „ein Stück weit fassungslos“ gemacht. Auch Habecks Aussagen seien „sehr eigenartig“ gewesen.

Die Unstimmigkeiten wurden ausgeräumt. Folgt nun als Krönung der EM-Titel im Adidas-Trikot? (pol/dpa)