Stocksauer auf Streich

Riesen-Zoff nach Pokalfinale: Tedesco beklagt "puren Hass"

Fußball: DFB-Pokal, SC Freiburg - RB Leipzig, Finale, im Olympiastadion, Leipzigs Trainer Domenico Tedesco reagiert an der Seitenlinie. WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen.
Domenico Tedesco erhebrt schwere Vorwürfe gegen die Freiburger.
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Nach dem Elfmeter-Krimi auf dem Feld geht das DFB-Pokalfinale in eine unrühmliche Verlängerung. Zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig ging es nicht nur auf dem Platz ordentlich zur Sache. Auch abseits des Rasens flogen die Fetzen. Für Leipzig-Coach Domenico Tedesco ein wenig zu viel des Guten. Und ist stinksauer.

Streich ein schlechter Verlierer

„Man kann sich freuen über eine Rote Karte, aber dann den puren Hass mir gegenüber zu zeigen, da habe ich meine Probleme", sagte Tedesco mit Blick auf die Reaktion der Freiburger auf die Rote Karte für Marcel Halstenberg. Doch sei längst nicht alles. Vor allem Trainerkollege Christian Streich habe sich nach der Niederlage von einer sehr schlechten Seite gezeigt.

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Nach dem Spiel sei er auf der Suche nach seinem Trainerkollegen Christian Streich gewesen. Doch er sei von einem Mitglied des Trainerstabs gestoppt worden. „Und dann kam genau diese Person auf mich zu und meinte, ich soll mich doch bitte verpieseln und feiern gehen", sagte Tedesco auf der Pressekonferenz. Er habe mit einem „Dankeschön" geantwortet, dazu warf er ihm als Retourkutsche eine Kusshand entgegen. „Daraufhin ist dann die Bank explodiert. Da muss ich sagen, dass das einfach schade ist.“

Tedesco versteht die Welt nicht mehr

Mit Leipzig habe er auch das Halbfinale der Europa League in Glasgow verloren. „Das tut nur weh", sagte der RB-Coach, „aber dann gibt man sich die Hand und es ist gut".

Halstenberg war nach einer Notbremse an SC-Stürmer Lucas Höler in der 57. Minute vom Platz geflogen. Leipzig gewann das Finale mit 4:2 im Elfmeterschießen. (tme/dpa)