Fans stinksauer: Wie könnt ihr nur!
MEGA-Provokation von RB Leipzig
Für etliche Fußball-Fans in Deutschland ist dieses Foto nicht weniger als ein Sakrileg! DFB-Pokal-Sieger RB Leipzig hat nach dem ersten großen Titel seiner Vereinsgeschichte ein Bild bei Twitter geteilt, auf dem Spieler Kevin Kampl Red Bull in die Trophäe schüttet. Darüber steht: „Damit ist der Pokal offiziell eingeweiht.“ Frecher, so werden es viele Nicht-Leipzig-Fans sehen, geht es nicht.
MEGA-Provokation von RB!
Der Kontext: Leipzig stößt vielen Fans (insbesondere Traditionalisten) sauer auf. Ihr Vorwurf: Der Club sei ein Kunstprodukt, das nur existiert, weil Red Bull Millionen in den Standort buttert. Ein Verein ohne Legitimation. Ganz zum Nachteil verdienter Traditionsvereine, die hart um Geld und Erfolg kämpfen müssten.
Der Leipziger Tweet, er ist die Reaktion auf die vielen Hass-Kommentare, die die Sachsen nach ihrem Pokal-Erfolg bekommen haben. Und er ist hochbrisant. Leipzig schüttet den Energydrink, der Unternehmer Dietrich Mateschitz reich macht, in eines der größten Heiligtümer des deutschen Fußballs. Symbolträchtiger geht es nicht.
Leipzig schlägt in den Bundesliga-Stadien schon jetzt regelmäßig wütender Protest entgegen, das dürfte in Zukunft nicht weniger werden ...
Lese-Tipp: Heidi Klum und Tom Kaulitz feiern mit RB Leipzig
Shitstorm bei Twitter: "Schämt euch!"
Den deutschen Fußball-Fans schmeckt die Provokation gar nicht. In den Kommentaren schlägt dem Sachsen-Club der Hass entgegen. „Absolut unnötig, so ein Bild zu posten“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer: „Schämt euch, das Ding so zu entweihen.“ Ein Dritter: „Alle Bullen sind Schweine.“
Im Video: RB-Star Kampl krallt sich RTL-Mikro
In Leipzig geliebt und geschätzt
Streicheleinheiten durfte sich RB zurück in der Heimat abholen, wo tausende Fans ihre Pokal-Helden begrüßten. „Wir sind wieder da, wir sind wieder auf Augenhöhe mit anderen Städten“, sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, bevor sich die Mannschaft im Goldenen Buch der Stadt verewigte. Für die Seele und das Selbstbewusstsein der Menschen sei der Pokalsieg eine unheimlich wichtige Botschaft. Insgesamt 35.000 Anhänger feierten am Sonntagnachmittag mit der Mannschaft. (sfu)
