3. Freies Training in Spa-Francorchamps
Red Bull dominiert Quali-Generalprobe beim Belgien-GP

Red Bull bleibt das Maß der Dinge beim ersten Formel-1-GP nach der Sommerpause. Im 3. Freien Training auf der Ardennen-Achterbahn in Spa-Francorchamps fuhren Weltmeister Max Verstappen und Sergio Perez der Konkurrenz auf und davon. Den Platz an der Spitze des Tableaus schnappte Perez seinem Teamkollegen kurz vor Schluss mit einer 0,137 Sekunden schnelleren Runde noch vor der Nase weg. Dem Drittplatzierten, Ferrari-Pilot Carlos Sainz, fehlten bereits Formel-1-Welten auf die Bullen – rund sieben Zehntel!
Perez fährt in die Favoritenrolle
Weil Verstappen wegen des unerlaubten Wechsels von Motoren-Bauteilen im Rennen am Sonntag (15.00 Uhr live im Ticker bei rtl.de) aus der letzten Reihe losfahren muss, geht Stallgefährte Perez als großer Pole-Favorit in das Qualifying am späten Nachmittag (16.00 Uhr live im Ticker bei rtl.de). Von Startplatzstrafen betroffen sind ebenfalls der Vierte des 3. Freien Trainings, McLaren-Mann Lando Norris, sowie Charles Leclerc im zweiten Ferrari.
Der Monegasse hatte in der letzten Trainingseinheit nichts mit der Entscheidung an der Spitze zu tun - machte vor allem durch einen spektakulären Abflug kurz vor Schluss der Session auf sich aufmerksam: Leclerc drehte sich in Kurve 8 von der Strecke und kam erst an den Leitplanken zu stehen. Sein Ferrari blieb jedoch unbeschädigt und Leclerc konnte sich zurück an die Box retten. Dennoch wurde das Training für knapp 10 Minuten unterbrochen, um die Piste zu reinigen.
Am Ende kam Leclerc mit einer Sekunde Rückstand nicht über Platz 7 hinaus. Schneller waren noch Alpine-Pilot Fernando Alonso und George Russell im Mercedes, die damit auf eine Startposition in den ersten beiden Reihen hoffen dürfen. Luft nach oben hat noch Lewis Hamilton, der im zweiten Silberpfeil als Zwölfter die Top 10 verpasste.
Schumacher kommt weiter nicht in Fahrt
Auch Sebastian Vettel könnte von den zahlreichen Startplatzstrafen an diesem Wochenende profitieren: Der viermalige Champion steuerte seinen Aston Martin in der Quali-Generalprobe auf Platz 8 – eine deutliche Steigerung gegenüber Freitag, als es nur für Platz 15 in der Tageswertung gereicht hatte.
Dagegen kam Mick Schumacher auch am Samstag nicht in Fahrt. Wegen technischer Probleme an seinem Haas stand er lange in der Box, schaffte nur sechs Runden und landete mit einem Rückstand von 7,447 Sekunden erneut auf dem letzten Platz. Bitter für Schumi junior, der um seine Zukunft in der Königsklasse fährt.
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Da auch an seinem Dienstwagen regelwidrig Motorenteile getauscht werden mussten, hat Schumacher junior zwar ohnehin keine Aussichten auf einen vorderen Startplatz. Doch nun fehlen ihm auch noch wichtige Trainingskilometer für das Rennen. (wwi)