Seit fünf Wochen vermisst

Rebeccas Schwester Vivien erzählt: So war das mit dem Internetflirt

Instagram-Profil des Unbekannten wurde gelöscht

Im Fall der seit fast fünf Wochen vermissten Rebecca Reusch gibt es viele lose Enden und offene Fragen. Auch eine Internetbekanntschaft des Mädchens gibt den Ermittlern noch Rätsel auf. Wer war der Junge, den Mutter Brigitte Reusch als "Max oder Maxi" in Erinnerung hat? Und weshalb hat er zwei Tage nach dem Verschwinden des Mädchens seinen Instagram-Account gelöscht? RTL hat exklusiv mit Rebeccas Schwester Vivien und der Mutter gesprochen. Was sie über den Fremden aus dem Internet wissen, erzählen sie im Video.

Brigitte Reusch ist überzeugt, dass ihre „Becci“ noch lebt

Seit dem 18. Februar ist Rebecca fort, die Polizei geht inzwischen von einem Tötungsdelikt aus. Nicht so die Eltern der 15-Jährigen. Brigitte Reusch ist überzeugt, dass ihre „Becci“ noch lebt, und „von einem Fremden eingesperrt“ wird. Könnte dieser "Fremde" die Internetbekanntschaft von Rebecca sein? Fakt sei, dass das Profil des Unbekannten seit dem 20. Februar gelöscht ist, so Vater Bernd Reusch.

„Der kann sich ja als alles Mögliche ausgeben"

Vermisst: Rebecca Reusch aus Berlin
Rebecca Reusch aus Berlin wird seit dem 18. Februar vermisst.

Im Interview erzählt Brigitte Reusch, wie Rebecca die Internetbekanntschaft kennengelernt und von ihr geschwärmt hat. Rebecca wollte sich mit „Max oder Maxi“ treffen, die Mutter habe ihr eingeschärft: „Aber nicht alleine, entweder mit mir oder mit Freundinnen. Der kann sich ja als alles Mögliche ausgeben." Sie habe ihre Tochter über die Gefahren, die im Internet lauern, aufgeklärt, ihr gesagt, dass sich hinter dem vermeintlich Gleichaltrigen auch ein alter Mann verbergen könne, der einen Fake-Account nutze, um sich an junge Mädchen ranzumachen.

Auch Schwester Vivien weiß von Rebeccas Online-Flirt. Sie habe der Polizei von Tag eins der Ermittlungen von der Chatbekanntschaft erzählt. Was Vivien herausgefunden hat, als sie sich in das Konto ihrer Schwester, die sie als ihre "Seelenverwandte" bezeichnet, eingeloggt hat und wie die Polizei diese Informationen bewertet, zeigt das Video oben.

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„Wir klammern uns an die Hoffnung"

Nicht zu wissen, was mit ihrer geliebten Tochter passiert ist, ist für ihre Mutter Brigitte Reusch ein furchtbares Gefühl. RTL hat mit ihr exklusiv über ihre Situation gesprochen. Wie sich Brigitte Reusch jetzt fühlt, erzählt sie im Video.

Das ist der Stand im Fall Rebecca

Bisher haben die Ermittler 1.400 Hinweise erhalten, noch am Mittwoch hatten Taucher den Heidesee nahe Storkow abgesucht. Derzeit hauptverdächtig ist ihr Schwager Florian R. Er soll zum Zeitpunkt von Rebeccas Verschwinden allein mit ihr im Haus gewesen sein. Die Ermittler sind sich sicher, dass das Mädchen tot ist und es das Haus des Schwagers nie verlassen hat. Einige Male suchte die Polizei in der Nähe der Autobahn A12, wo der Schwager mit seinem himbeerroten Twingo kurz nach Rebeccas Verschwinden in Richtung Polen unterwegs gewesen sein soll.

Der 27-Jährige sitzt in Untersuchungshaft und schweigt zu den Vorwürfen, könnte aber bald freigelassen werden. Seine Anwältin hat am Mittwoch Haftbeschwerde eingereicht. Rebeccas Familie steht nach wie vor fest hinter Florian R. und ist von seiner Unschuld überzeugt.

Eine Chronik zum Fall Rebecca zeigen wir in der großen RTL-Doku bei TVNOW.