Gemeinde Sylt zäunte Brunnen ein

Punk-Lage in Westerland entspannt sich: Schutz-Absperrung wieder abgebaut

A public fountain is surrounded by a fence, where dozens of punks took over a place, who travelled with a special nine euro ticket from Deutsche Bahn, a German national railway company, that allows the usage of local buses and trains nationwide for a month, in downtown Westerland on the German island of Sylt, Germany, June 25, 2022. REUTERS/Fabian Bimmer
Als Schutzmaßnahme wurde der Brunnen von der Gemeinde eingezäunt.
FBI/ANK, REUTERS, FABIAN BIMMER

Es war ein kurioses und einfach untypisches Bild für Sylt: Der Wilhelminenbrunnen mitten in Westerland, der sonst ganz idyllisch das Stadtbild unterstreicht – eingezäunt! Und das nicht wegen Baumaßnahmen, sondern zum Schutz vor Punks! Doch dieses Bild gehört jetzt wieder der Vergangenheit an.

Die Lage um den Brunnen sei "dynamisch"

04.06.2022, Schleswig-Holstein, Westerland/Sylt: Ein Gruppe Punks feiert in der Fußgängerzone von Westerland auf Sylt. Durch die Einführung des 9-Euro-Tickets haben sich die traditionell hohen Touristenzahlen an Pfingsten noch einmal erhöht. Foto: Axel Heimken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Das 9-Euro-Ticket lockte viele Besucher, unter anderem Punks, auf die Insel.
alf, dpa, Axel Heimken

Tschüss Bauzaun! Die Absperrungen rund um einen bei Punks auf Sylt beliebten Brunnen in Westerland sind nach wenigen Tagen wieder entfernt worden. „Die Situation hat sich über das Wochenende weiter entspannt, daher wurde der Zaun rund um den Wilhelminenbrunnen zurückgebaut“, teilte der Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel, mit. Es handele sich rund um den Wilhelminenbrunnen um eine dynamische Lage. „Unsere Maßnahmen werden stets tagesaktuell an diese Dynamik angepasst.“ Man beobachte die Situation und werde situativ weiterhin angemessen reagieren.

Frust der Insulaner ist groß

Die Einführung des 9-Euro-Tickets hat dazu geführt, dass viele Punks auf die Nordseeinsel reisen. Dort sorgen sie vornehmlich in Westerland oft für Ärger. Häckel sagte vor einigen Tagen, der Frust von Hauseigentümern, Gastronomen und Gewerbetreibenden und auch der wirtschaftliche Schaden seien groß. (dpa/ cto)