36-Jähriger wollte so 300.000 Euro von der Familie erpressen

Mann bricht in Kinderzimmer ein, hält schlafenden Brüdern Waffe an den Kopf!

Der mutmaßliche Erpresser muss sich vor dem Amtsgericht Hamburg verantworten.
Der mutmaßliche Erpresser muss sich vor dem Schöffengericht Hamburg verantworten.
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Er soll sich heimlich mit einer Kamera Zutritt zum Kinderzimmer verschafft und mit der Waffe auf die Kleinen gezielt haben! Nun beginnt der Prozess in Hamburg.

„Bewahren sie Ruhe wenn sie das lesen!“ Mit diesen Worten beginnt der 36-jährige Angeklagte seinen Erpresserbrief. Laut Hamburger Schöffengericht, verlangt der Angeklagte in dem Schreiben 300.000 Euro von einer Frau aus Hamburg. Falls die Mutter das Geld nicht zahlen würde, würde der Erpresser etwas ihren beiden Kindern antun. Laut Gericht sei der Angeklagte ein Freund der Familie gewesen. Er habe offenbar vermutet, dass die Familie wohlhabend sein könnte. Das Opfer besaß wohl ein Haus auf Sylt.

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Erpresserbrief: 300.000 Euro - oder ich töte deine Kinder

Der Angeklagte soll besonders perfide vorgegangen sein: Der 36-Jährige soll sich in die Wohnung der Opfer geschlichen haben. Dort soll er Fotos von den beiden schlafenden Kindern gemacht haben, wie er eine Waffe auf die sieben und neun Jahre alten Jungs richtet. Die Bilder soll er dann im Kinderzimmer hinterlassen haben – zusammen mit einem Erpresserbrief und vier Patronenhülsen. Seine Forderung an die Mutter der Kinder: 300.000 Euro. Sonst werde er die Kinder töten!

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Vorwurf der räuberischen Erpressung

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte die Fotos bereits 2017 heimlich gemacht haben. Das Erpresserschreiben soll von der männlichen Haushaltshilfe im Kinderbett gefunden worden sein. Der Angeklagte muss sich wegen räuberischer Erpressung verantworten. (lri/mtu)