„Vielen Dank an Deutschland!“
Prinz Harry beendet die Invictus Games beinahe mit Tränen

„Vielen Dank an Deutschland!“
Eine Woche war Düsseldorf im Harry-und-Meghan-Fieber, jetzt sind die Invictus Games des britischen Prinzen zu Ende. Zum Abschluss gibt es noch einmal eine große Show, deutsche Worte und beinahe sogar Tränen.
Bewegende Begegnungen für Prinz Harry
Prinz Harry hat sich zum Abschluss der Invictus Games bei Deutschland bedankt. Auf Deutsch sagte er am Samstagabend während der Abschluss-Show in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena: „Vielen Dank an alle Düsseldorfer und vielen Dank an Deutschland für diese fantastischen Spiele.“ Es war das erste Mal, dass die seit 2014 bestehenden Spiele in Deutschland stattfanden.
Sichtlich bewegt und einmal fast mit den Tränen kämpfend, berichtete Prinz Harry in seiner Rede über Begegnungen mit einzelnen Teilnehmern. Viele der Athletinnen und Athleten hätten die „dunkelsten Orte“ gesehen, die man sich vorstellen könne. Dass es ihnen gelungen sei, nach ihren traumatischen Erlebnissen und Verletzungen wieder ins Leben zurückzufinden, sei ein Vorbild für die Welt.
Die Organisatoren der Invictus Games hätten vielleicht die Plattform zur Verfügung gestellt, doch für die Magie hätten die Teilnehmer selbst gesorgt. Gegen Ende seiner Rede wiederholte er auf Englisch: „Germany, Thank you so much!“

Im Video: Auch Meghan verzauberte Düsseldorf
Prinz Harry rief die Invictus Games ins Leben
Bei der sechsten Ausgabe der Invictus Games waren seit vergangenem Sonntag mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 21 Ländern angetreten. Etwa 140 000 Menschen besuchten die Spiele, um sich die Wettkämpfe anzusehen.
Prinz Harry, der als Offizier der British Army in Afghanistan gedient hat, rief die Invictus Games nach Begegnungen mit schwer verletzten Soldaten ins Leben. Es sei ihm ursprünglich darum gegangen, ihnen öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen, schreibt der Prinz in seinen Anfang dieses Jahres veröffentlichten Memoiren „Reserve“: „Die vom Schlachtfeld zurückkehrenden britischen Soldaten spielten nämlich in den Gedanken und Gesprächen von zu wenigen Menschen eine Rolle.“ (kwa mit dpa)