Opfer wussten nichts von den Übergriffen

Priester in Spanien verhaftet: Er soll befreundete Frauen betäubt, missbraucht und gefilmt haben

10.10.2022, Spanien, Ceuta: Ein Polizeiwagen und Beamte der Nationalen Polizei stehen während eines Polizeieinsatzes im Stadtteil El Principe in Ceuta. Ein Mann wurde in der Nacht bei einer Schießerei getötet. Foto: Antonio Sempere/EUROPA PRESS/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Polizeieinsatz in Spanien (Symbolfoto)
europa press vco, dpa, Antonio Sempere

Es könnte noch mehr Opfer der perfiden Masche geben!
Die spanische Polizei hat im Süden des Landes einen Priester festgenommen, der mehrere Frauen betäubt und sexuell missbraucht haben soll. Der 34-Jährige soll die ihm zur Last gelegten Verbrechen auch gefilmt haben. Er wurde im andalusischen Vélez-Málaga circa 30 Kilometer östlich von Málaga festgenommen, teilte die Polizei mit.

Taten ereigneten sich auf Gruppenreisen

Bisher seien auf den sichergestellten Videos fünf Opfer identifiziert worden. Die Polizei schließt aber nicht aus, dass im Laufe der Ermittlungen noch mehr geschädigte Frauen gefunden werden. Der Ermittlungsrichter steckte den Priester in Untersuchungshaft.

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Die betroffenen Frauen hätten nicht gemerkt, dass sie Opfer eines mutmaßlichen Sexualverbrechens geworden seien. Sie hätten auch nichts von der Existenz der Videos gewusst, heißt es in der Polizeimitteilung.

Ehemalige Mitbewohnerin entdeckte Fotos und Videos auf Festplatte

Die Taten kamen ans Licht, als eine ehemalige Mitbewohnerin des Beschuldigten auf einer Festplatte Videos und Fotos entdeckt habe, auf denen die Taten zu sehen seien. Sie habe umgehend die Behörden alarmiert.

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Alle mutmaßlichen Opfer gehören laut Polizei zum Freundeskreis des Priesters und wurden von dem Mann nach den bisherigen Erkenntnissen auf Gruppenreisen in verschiedenen Regionen Spaniens missbraucht. (dpa/uvo)