Er starb im Alter von 77 Jahren
England weint bittere Tränen um Trainer-Ikone Joe Kinnear

Große Trauer in der Premier League.
Die englische Top-Liga verliert einen ganz besonderen ihrer Art. Joe Kinnear starb am Sonntag im Alter von 77 Jahren. Neun Jahre zuvor war bei ihm Demenz diagnostiziert worden. Nun schlief er für immer ein.
Joe Kinnear starb im Kreise seiner Liebsten
„Wir sind traurig, mitteilen zu müssen, dass Joe heute Nachmittag friedlich im Kreise seiner Familie verstorben ist“, heißt es in einem Statement der Familie, das am heutigen Sonntag (7. April) in britischen Medien veröffentlicht wurde.
Lese-Tipp: Gruselfund vor Tottenham-Stadion – Mann ermordet
2015 erhält er die Schock-Diagnose Demenz
Weiter heißt es dort: „Joe, der 77 Jahre alt war, litt seit seiner Diagnose im Jahr 2015 an Demenz. Er wird vielen in guter Erinnerung bleiben – sowohl als Spieler als auch als Manager.“
Lese-Tipp: Trauer um Terry Venables – früherer Meister-Trainer vom FC Barcelona nach langer Krankheit gestorben

Als Spieler wurde Kinnear zur Legende, als er zwischen 1965 und 1975 für Tottenham spielte, wo er wettbewerbsübergreifend 258 Spiele bestritt. Mit den Spurs gewann er u.a. den FA Cup 1967, den Uefa Cup 1972 und die Ligapokale 1971 und 1973. Nachdem er die Spurs verlassen hatte, wechselte er zu Brighton & Hove Albion, wo er eine Saison lang blieb, bevor er seine Kickstiefel im Alter von 30 Jahren an den Nagel hängte.
Lese-Tipp: Trainer-Legende Sir Alex Ferguson sucht Trost bei seinem Sohn
Er trainierte sogar Indien und Nepal
Als Trainer machte er sich vor allem beim FC Wimbledon zum Liebling. Höhepunkt: Er führte den Club aus London in der Saison 1993/94 auf Platz sechs in der Premier League.
Lese-Tipp: Nach Tod von Bobby Charlton: Prinz William besucht Beerdigung von britischem WM-Helden
Der in Dublin geborene Kinnear coachte neben dem Team aus Wimbledon auch Newcastle United, Nottingham Forest und Luton Town. Nicht zuletzt durch seine Engagements als Nationaltrainer Indiens und Nepals machte er sich als eigenwilliger und allseits geschätzter Kauz einen Namen.
Nicht nur seinen Ruf als Ur-Typ, sondern auch die Verehrung vieler Fans in England nimmt er nun mit in den Himmel. Rest in peace, Joe! (mli)