Im Podcast "heute wichtig"

Aus dem Innenleben der AfD

 Bundespressekonferenz in Berlin - AfD - Auswirkungen der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen auf die Bundespolitik - Tino Chrupalla, Bundessprecher der AfD und Vorsitzender der AfD-Fraktion im BundestagBundespressekonferenz in Berlin - AfD - Auswirkungen der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen auf die Bundespolitik - Tino Chrupalla, Bundessprecher der AfD und Vorsitzender der AfD-Fraktion im Bundestag, Berlin Berlin Deutschland Haus der Bundespressekonferenz *** Federal Press Conference in Berlin AfD Impact of the state election in North Rhine-Westphalia on federal politics Tino Chrupalla, Federal Spokesman of the AfD and Chairman of the AfD parliamentary group in the Bundestag Federal Press Conference in Berlin AfD Impact of the state ele
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Gestern hat die AfD Niedersachsen ihren Parteitag vorzeitig beendet, es gibt Streit im Landesverband. Nichts Neues, denn auch auf Bundesebene rumort es ordentlich. Nachdem die Partei aus dem Landtag von Schleswig-Holstein geflogen ist und sich in NRW nur knapp halten konnte, ist Parteivorsitzender Tino Chrupalla mächtig unter Druck.

Seit zehn Wahlen nur noch Verluste, viele sagen in der AfD auch, seit Chrupalla. Ist die Partei nun am Ende? Ganz und gar nicht, sagt die Journalistin Ann-Katrin Müller. Sie beobachtet sehr genau, was in der Partei so passiert, hat mit vielen prominenten AfD`lern gesprochen und kommt zu Schluss, dass die die AfD ihre Protestwähler verliert, aber:

„Man muss sich eingestehen, dass es leider in der deutschen Gesellschaft bis zu 15 Prozent Menschen gibt, die rassistische Einstellungen haben und die eine Partei gerne wählen, die rassistisch ist. Bei denen geht es auch nicht darum, hat die AfD jetzt eine Lösung für das Rentenproblem, baut die AfD jetzt wirklich bei mir vor Ort mehr Spielplätze, mehr Kitas“, sagt Ann-Katrin Müller in der 284. Folge von „heute wichtig“.

Kommt nun Björn Höcke zurück?

Mitte Juni hat die AfD ihren Bundesparteitag – und da will möglicherweise Björn Höcke antreten, der seit dem Urteil des Verwaltungsgerichts Meiningen offiziell als Faschist bezeichnet werden darf. Im Podcast “heute wichtig” sagt Ann-Katrin Müller: „Ich habe das Gefühlt, dass diese Partei gerade ziemlich orientierungslos ist, sie braucht immer ein Mega-Thema, um überhaupt zu funktionieren.“

Dieses Thema fehlt, auch weil sich die AfD im Bezug auf den Umgang mit Russland uneinig ist. Hinter den Kulissen, so Müller, wollen viele einfach weiter so machen und abwarten, bis sich die Lage beruhigt. Offiziell spielt sich die AfD als Friedenspartei auf und will einfach Frieden, was aber bedeuten würde, dass sich die Ukraine mit Bedingungen von Russland und den Landverlusten abfinden müsste.

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