Angemalt und dann einfach weggeworfen

Gestorben für Baby-Party: Taube pink gefärbt - tot!

Bevor der Vogel absichtlich pink eingefärbt wurde, war er laut der Wildtiergruppe weiß.
Bevor der Vogel absichtlich pink eingefärbt wurde, war er laut der Wildtiergruppe weiß.
Wild Bird Fund

Bei einer Gender-Reveal-Party wird das Geschlecht eines Babys verraten – ein schöner Moment, schließlich wird bald ein neues Leben auf der Welt begrüßt. Flamingo aus New York hat diesen Moment aber mit dem Leben bezahlt. Denn die Taube wurde mutmaßlich für eine Gender-Reveal-Party pink gefärbt – und dann herzlos ausgesetzt. Tagelang kämpfte eine gemeinnützige Tierschutzorganisation um das Leben von Flamingo – vergeblich.

Tierschutzorganisation: Flamingo starb wohl durch Giftstoffe

„Wir glauben, dass sein Tod durch das Einatmen der Giftstoffe verursacht wurde“, so die Tierschutzorganisation „Wild Bird Fund“ auf Twitter. „Trotz unserer besten Bemühungen, die Dämpfe des Färbemittels zu reduzieren, während wir ihn ruhig und stabil hielten, starb er in der Nacht.“

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Die Königstaube wurde Ende Januar im Madison Square Park in Manhattan gefunden, so ein Bericht der New York Post. Flamingo, wie „Wild Bird Fund“ ihr Findelkind später nannten, war extrem geschwächt und unterernährt.

Retter konnten Flamingos pinke Farbe nicht mehr auswaschen

Die Tierschützer gehen aktuell davon aus, dass Flamingo mit Haarfärbemittel gefärbt wurde. Das Problem: Die Farbe hat einen starken Geruch, der die Gesundheit und die Atemwege des Tiere beeinträchtigt hat. Außerdem war Flamingo ein Hausvogel: Seine Überlebenschancen in der Wildnis waren damit gleich null.

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Auch wenn sie das Leben von Flamingo nicht retten konnten, hoffen die Tierschützer nun, dass seine Geschichte die Menschen aufrüttelt – und Flamingos Artgenossen von solchen tödlichen Farbaktionen verschont werden. (dgö)