Mit Aston Martin ging es ganz schnell

"Piastri, Piastri, Piastri": Alonso erklärt eigenen Wechsel

 14 Fernando Alonso ESP, BWT Alpine F1 Team, F1 Grand Prix of Belgium at Circuit de Spa-Francorchamps on August 25, 2022 in Spa-Francorchamps, Belgium. Photo by Sam Bloxham/Motorsport Images/DPPI via HOCH ZWEI Spa-Francorchamps Belgium *** 14 Fernando Alonso ESP, BWT Alpine F1 Team , F1 Grand Prix of Belgium at Circuit de Spa Francorchamps on August 25, 2022 in Spa Francorchamps, Belgium Photo by Sam Bloxham Motorsport Images DPPI via HOCH ZWEI Spa Francorchamps Belgium
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Es war ein echtes Formel-1-Beben, als Aston Martin und Fernando Alonso ihre Zusammenarbeit ab 2023 bekannt gaben. Der Spanier sprach nun über die Hintergründe und das Zustandekommen des Wechsels und seine Hoffnungen für den Rest der Saison mit Alpine.

Vettel brachte Stein ins Rollen

Sebastian Vettel brachte den Stein ins Rollen. Im Vorfeld des Ungarn GP verkündete der viermalige Weltmeister sein Karriereende mit Abschluss der diesjährigen Formel-1-Saison. Direkt im Anschluss an das Rennwochenende präsentierte Aston Martin dann Alonso als Nachfolger.

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Noch am selben Tag des Vettel-Rücktritts gab es eine Kontaktaufnahme des britischen Rennstalls, wie Alonso erklärte. "Donnerstagabend haben wir telefoniert. Wir haben uns dann zusammengesetzt, schnell geeinigt und am Montag den Vertrag unterschrieben", sagte der Spanier.

Alonso nach "zehn Minuten" von Aston Martin überzeugt

Er habe Aston Martin seine Forderungen genannt, die sie vollumfänglich erfüllen können. "Sie haben mir von ihrem Projekt erzählt, all die Leute und die Einrichtungen präsentiert. Es war ein Gespräch über zehn Minuten, dann war ich überzeugt", berichtete der 41-Jährige.

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Mit seinem derzeitigen Arbeitgeber Alpine konnte sich Alonso unterdessen nicht schnell genug auf eine weitere Zusammenarbeit verständigen - obwohl die Gespräche bereits im März starteten, wie Alonso verriet.

"Dann passierte lange nichts", sagte er: "Es drehte sich alles um Piastri, Piastri, Piastri. Alles hat länger gedauert als gedacht. Sie wollten Piastri einen Sitz geben, ich dachte, mein Wechsel sei eine Win-win-Situation". Der Weg des Australiers in die Formel 1 war frei.

So dachte auch Alpine, als der Rennstall wenig später Piastri als Fahrer bestätigte. Dumm nur, dass der Pilot selbst behauptet, keinen Vertrag unterzeichnet zu haben und stattdessen einen Wechsel zu McLaren anstrebt.

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Podiumsplatz als schöner Alpine-Abschied

Alonso wiederum sieht kein Problem in seinem schon jetzt feststehenden Wechsel innerhalb der Formel 1. "Ich konzentriere mich auf den Rest der Saison, auf die letzten neun Rennen. Wir waren ein paar Mal nah dran am Podium, das würde ich gerne noch erreichen", sagte der Spanier.

Dass sein neuer Arbeitgeber im hinteren Mittelfeld mitfährt, ist für Alonso kein Abstieg: "Klar, dieses Jahr ist ein bisschen schwierig für Aston Martin. Aber es ist auch das erste Jahr mit der neuen Auto-Generation. Alle können und müssen viel lernen." Der Rennstall aus Silverstone habe aber "ambitionierte Pläne" für das kommende Jahr und die weitere Zukunft.

Diese Zukunft bestreitet Aston Martin nun mit dem Oldie des Feldes. "Alter ist kein Problem, es geht einzig und allein um Performance", relativierte der 41-Jährige. (Sport.de)