Söldner-Boss Prigoschin lobte ihn für angeblichen Kampfeinsatz
Sohn von Putin-Sprecher: "Heldenhaft" im Krieg" - Doch Blitzerfotos wecken Zweifel

Der Sohn von Putins Pressesprecher Dmitri Peskow behauptet, er habe als Teil der Söldner-Truppe Wagner „heldenhaft“ in der Ukraine gekämpft. Doch aktuelle Blitzer-Fotos aus Moskau lassen Zweifel aufkommen, dass das tatsächlich stimmt.
Prigoschin über Peskow-Sohn: "Mut und Heldentum bewiesen"
Es ist eine Geschichte, wie sie sich Wladimir Putin persönlich nicht besser hätte ausmalen können. Nikolai Peskow (33), Sohn von Putins Pressesprecher Dmitri Peskow, meldet sich freiwillig für den Kriegseinsatz in der Ukraine. Eine Win-Win-Situation, schließlich kann sich der Peskow-Sohn nun einen eigenen Namen machen. Und auch Papa Peskows Loyalität zum Kreml-Diktatoren erhält so einen neuen Beweis.
Dass sein Sohn ausgerechnet für die als besonders brutal geltenden Wagner-Söldner kämpft, ist umso besser. Wagner-Boss Jewgeni Prigoschin lobte ihn sogar kürzlich öffentlich als Kämpfer, der „Mut und Heldentum gezeigt“ habe. Und Peskow Junior selbst gab in der russischen Zeitung Komsomolskaja Prawda vor Kurzem feierlich zu Protokoll: „Ich habe es als meine Pflicht angesehen.“ Es ist DIE perfekte Propaganda-Story, die der Kreml seinen Bürgern auftischen möchte. Wären da nicht Fotos, die Anderes nahe legen.
Raste Peskow Junior im Tesla durch Moskau – während er in der Ukraine kämpfen sollte?

Denn in der Zeit, in der Nikolai so „heldenhaft“ in der Ukraine gekämpft haben will, soll er sich mehrfach in Russlands Hauptstadt Moskau haben blitzen lassen. Das berichtet unter anderem das russische Exil-Onlinemedium Meduza. Und nicht nur das: Dabei soll der Peskow-Sohn auch noch einen Wagen des US-Unternehmens Tesla gefahren haben. Ein Telegram-Kanal veröffentlichte die Bilder. Unabhängig prüfen lassen sich diese Berichte freilich nicht – es steht Aussage gegen Aussage. (jak)
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