Wundermittel Paxlovid?
Unser Reporter berichtet von seinem persönlichen Heilungsprozess
Es gibt gute Gründe, ein wirksames Arzneimittel gegen Corona anbieten zu können. So kann auf unkomplizierte Weise den Menschen geholfen werden, die sich entweder nicht impfen lassen können oder es nicht möchten. Mit „Paxlovid“ hat Pfizer bereits ein solches Mittel an den Start gebracht – doch wirkt es auch? Unserem Reporter Jens Prewo hat es geholfen, von seinen Erfahrungen berichtet er im Video.
Steht uns ein „milderer“ Corona-Winter bevor?
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zeigt sich aktuell optimistisch: „Deutschland soll besser als in den vergangenen Jahren auf den nächsten Corona-Winter vorbereitet sein“, sagt er. Es werde außerdem vier zusätzliche Impfstoffe geben, die frühestens zum 9. September eine Zulassung erhalten könnten, kündigte Lauterbach an. Diese Impfstoffe würden vor einer Ansteckung mit Sars-Cov-2 in Teilen gut schützen, sagte er - was bislang nur eingeschränkt der Fall sei.
Außerdem stehe ja auch das Corona-Medikament Paxlovid zur Verfügung. „Somit sind wir insgesamt in einer viel besseren Situation als im letzten Herbst“, resümierte Lauterbach. Seit Januar 2022 hat Pfizer für Paxlovid eine Zulassung auf dem europäischen Markt.

Wie wirkt Paxlovid?
Die Corona-Tabletten sind in erster Linie für Menschen ab 18 Jahren gedacht, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben. Die Wirkstoffkombination des Medikaments verspricht das Ausbremsen der Virusvermehrung im Körper. In Deutschland wurde das Medikament bislang rund 30.000-mal verschrieben.

Nachfrage hält sich in Grenzen
Unser Reporter Jens Prewo wurde durch seine Schwester, die in den USA lebt und dort mit einem Arzt verheiratet ist, auf Paxlovid aufmerksam gemacht. All diejenigen, die keinen persönlichen Bezug zum Medikament haben, scheinen ihm wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Auch Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Durchfall und Erbrechen sind möglich. Lauterbach will nun verstärkt für das Medikament werben, denn 280.000 Packungen drohen in diesem Jahr hierzulande abzulaufen. (rle/kmü)