Ex-„Monrose“-Star öffnet sich

Mandy Capristo litt unter Panikattacken: „Ich hatte das Gefühl, dass ich sterbe"

ARCHIV - Die Sängerin und UNICEF Patin Mandy Capristo aufgenommen am 29.11.2015 im Rahmen der Aktion «Kochen für Freunde» in Köln (Nordrhein-Westfalen). (zu dpa «Bunte Eier, Striezel oder Fasten? Wie Promis Ostern feiern» vom 12.04.2017) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Mandy Capristo spricht offen über das Leben mit Panikattacken und Depressionen in der Vergangenheit.
ve kde skm sup wie, dpa, Rolf Vennenbernd

Offene Worte! Sängerin Mandy Capristo (33) steht seit ihrem 16. Lebensjahr im Rampenlicht. Damals wurde sie als Mitglied der Casting-Band „Monrose“ berühmt. Jetzt offenbart die Sängerin gegenüber „Bunte“, welche Spuren das Leben in der Öffentlichkeit in ihrer mentalen Gesundheit hinterlassen hat.

Mandy Capristo: „Ich bekam keine Luft und hyperventilierte"

Im Juli 2018 habe Mandy Capristo erstmals eine Panikattacke erlitten, wie sie der Zeitschrift „Bunte“ berichtet: „Erst habe ich das ignoriert, dachte, ich habe eben Angst. Ich bekam keine Luft und hyperventilierte. Dieses Gefühl hat sich in meinem Körper verankert und kam immer wieder, wenn ich zu gestresst war - was ich mein Leben lang war."

Am Höhepunkt einer Panikattacke habe sie das Gefühl, dass sie sterbe: „Mir wurde schwindelig, ich zitterte. Trotz der konstanten Anspannung versuchte ich, alles zusammenzuhalten." Eine auf Panikattacken spezialisierte Therapie habe ihr schließlich geholfen: „Ich war viel in der Natur, arbeitete weniger und legte den Fokus darauf, Spaß zu haben, statt To-do-Listen abzuarbeiten."

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2021 seien zu den Panikattacken noch Depressionen hinzugekommen: „Seit ich 16 war, war ich ständig auf Reisen, auf Bühnen, unter Leuten. Plötzlich war das nicht mehr möglich. Es war schwierig, weil ich Lust hatte, das alles zu machen, aber es funktionierte nicht." Die daraus entstehende Depression habe ihre Situation noch verschlimmert: „Auf diese Erfahrung hätte ich verzichten können."

Im Video stellt Mandy Capristo ihr neues Buch vor

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Heute leidet sie nicht mehr an Depressionen

Inzwischen seien viele Dinge in ihrem Leben anders, sagt Capristo, die nach der Auflösung von Monrose im Jahr 2011 als Solo-Künstlerin unterwegs ist. Während der Depression habe sie „sehr schlecht" über sich selbst gedacht: „Ich fühlte mich gar nicht gut und habe mich fertig gemacht, warum ich nicht so performen kann, wie davor. Ich musste verstehen, das war der Sinn: eben so nicht weiterzumachen."

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Heute habe sie die Depression nicht mehr: „Sonst könnte ich nicht machen, was ich gerade mache. In der Depression musste ich alles absagen. Depressionen sind keine schlechte Phase, sondern eine Krankheit." Dass sie krank geworden sei, erstaune sie heute rückblickend nicht mehr: „Mich hat es nicht gewundert, dass mein Körper in so ein Extrem geht, weil ich ein extremes Leben geführt habe und meine (mentale) Gesundheit nicht an erste Stelle gestellt habe. Heute stehe ich an erster Stelle."

Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111.

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