Plötzlich hörte der Junge auf zu atmen
Herzschlag setzte aus: Polizistinnen retten Baby vor dem Tod

Ein Glück, dass diese Frauen so gut ausgebildet sind. Drei Polizistinnen der Inspektion Lehmanngasse in Österreich haben einem drei Wochen alten Baby das Leben gerettet. Sie wurden gerufen, weil der Säugling krampfte und die Mutter nicht mehr weiter wusste. Die drei Heldinnen fanden einen Weg, das Kind zu stabilisieren.
Plötzlich hörte das Baby in den Armen der Polizistin auf zu atmen
Als der Anruf bei der Wiener Polizeiinspektion einging, standen die Zeichen offenbar nicht gut: Ein Baby, gerade mal drei Wochen alt, krampfte, die Mutter hatte die Situation nicht mehr unter Kontrolle. Die Beamtinnen befürchten laut einer Pressemitteilung der Landespolizeidirektion sogar, dass sie einen Defibrillator brauchen würden, um das Kind zu reanimieren.
Vor Ort bestätigte sich der Eindruck dann: Die Lage war ernst. Das Kind habe immer schlechter Luft bekommen, heißt es. Die Polizistinnen hätten den Säugling schnell aus den Armen seiner Mutter genommen, um mit Hilfsmaßnahmen zu beginnen. „Das Baby wurde in Bauchlage auf den Unterarm einer Polizistin gelegt, wodurch der Herzschlag kontrolliert werden konnte“, heißt es in der Mitteilung. Nach kurzer Zeit habe der Junge dann ganz aufgehört, zu atmen. Doch die Frauen reagierten schnell.
Polizistinnen retten Baby durch "kontrollierten Schmerzreiz"
Die Polizistinnen gaben dem Baby einen „kontrollierten Schmerzreiz“. Daraufhin hätte es geschrien und wieder normal Luft geholt. Um den Druck von der Lunge zu nehmen habe man das Kind weiterhin auf den Unterarmen getragen, bis die Wiener Berufsrettung vor Ort gewesen sei. Der Notarzt habe kurz darauf die weitere Behandlung des Babys übernommen, so der Bericht.
Durch das schnelle Eintreffen der Polizistinnen und deren Hilfe habe ein Herzstillstand des Kleinen verhindert werden können.
Polizei-Retterinnen besuchen Baby im Krankenhaus
Der kleine Junge musste daraufhin mehrere Tage im Krankenhaus verbringen. Bei einem emotionalen Wiedersehen besuchten die Polizistinnen den Patienten am Samstag im Krankenhaus und überbrachten ihm einen Polizeiteddybären. Dem jungen Mann gehe es mittlerweile wieder gut. Seine Familie sei den Retterinnen unendlich dankbar, heißt es. (dky)