In der Oberpfalz kam es zu einem Überschallknall
Wegen eines Eurofighters: Pfau gerät in Panik und bricht sich ein Bein

Eurofighter können nicht nur sehr, sehr schnell, sondern auch sehr, sehr laut werden. Diese Erfahrung musste in der Oberpfalz nun auch ein Pfau machen – auf schmerzhafte Weise: Das arme Tier geriet durch den Überschallknall des Militärflugzeugs in Panik und brach sich ein Bein.
Eurofighter der Bundeswehr sorgen für Krach
Voller Schreck versuchte der Pfau auf einem Anwesen in Hohenburg zu flüchten, in Panik verletzte sich der Vogel dabei schwer. Laut der Polizei in Amberg gab der Besitzer des Pfaus den Schaden mit 1500 Euro für das „wertvolle Tier“ an. Auch andere Tiere seien aufgrund des Lärms in Stress geraten und könnten erkranken, erklärte er nach Polizeiangaben.
Verantwortlich für den Lärm waren zwei Eurofighter der Bundeswehr. Die Militärflugzeuge erschreckten dabei offenbar nicht nur den armen Pfau: Zahlreiche Menschen riefen am Dienstagnachmittag bei der Polizei an und meldeten zwei laute Knallgeräusche, die die Stadt Regensburg und Teile der Oberpfalz bis hin nach Niederbayern erschütterten und Wände und Fenster erzittern ließen.
Militärische Düsenflugzeuge fliegen schneller als der Schall
Wie kommt der Lärm zustande? Verantwortlich dafür ist der Überschallknall, der durch Objekte entsteht, die sich schneller als der Schall – also mindestens 1200 Kilometer pro Stunde – bewegen. Reguläre Passagierflugzeuge schaffen das nicht, sie fliegen in der Regel rund 1000 Kilometer pro Stunde, militärische Düsenflugzeuge können jedoch knapp doppelt so schnell fliegen.
Fliegt eine Maschine schneller als der Schall, können sich die Schallwellen nicht mehr wie gewohnt bewegen, die Wellen werden gebündelt und daher als ein lauter Knall wiedergegeben – so wie nun in der Oberpfalz. Ein Ultraschallknall bringt es dabei auf rund 120 Dezibel – nur knapp unter der Schmerzgrenze des menschlichen Gehörs, die bei 130 Dezibel liegt.