Passanten retten in eisiger Nacht in Alfeld einen Mann

Obdachloser hatte nur noch 33 Grad Körpertemperatur!

Ein Obdachloser schlaeft auf einer Bank in Berlin, 12.03.2021. Berlin Deutschland *** A homeless man sleeping on a bench in Berlin, 12 03 2021 Berlin Germany Copyright: xFlorianxGaertner/photothek.dex
Für obdachlose Menschen können die Winternächte gefährlich sein. (Symbolbild)
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Sie haben nicht nur hingesehen, sondern auch gehandelt: Zwei Passanten haben im niedersächsischen Alfeld einen Obdachlosen vor dem Erfrieren gerettet. Die Polizei bestätigt RTL am Telefon den Vorfall, man sei „dankbar“ über die Zivilcourage.

Der Mann hätte eine zweite Nacht im Freien wohl nicht überlebt

Den Passanten war unabhängig voneinander am Mittwochabend (8.2.) eine zusammengesunkene Person aufgefallen. Beide gaben an, dass sie beim Vorbeifahren eine zusammengesunkene Person in der Straße Ziegelmasch in Alfeld bemerkt haben. Die Polizei machte sich daraufhin auf den Weg: Sie fanden einen 58-Jährigen Obdachlosen, dessen Körpertemperatur bereits auf 33 Grad herabgesunken war. Ab 35 Grad spricht man von einer Unterkühlung, und das kann bereits gefährlich sein.

„Der Betroffene kam zunächst auf die Intensivstation im Krankenhaus. Inzwischen geht es ihm aber besser“, so ein Sprecher der Polizei im Telefonat mit RTL.

Lieber einmal zu viel als zu wenig anrufen!

Die Polizei appelliert, sich im Zweifel genauso wie die Anrufer zu verhalten. Wenn man sich nicht sicher sei, ob es wirklich ein medizinischer Notfall sei, könne man immer gerne die Polizei anrufen. Gleichzeitig sollen sich Obdachlose unbedingt in entsprechende Notunterkünfte begeben, spätestens wenn die Temperaturen so extrem niedrig wären. (lsi)