Das sind die Lockerungen in NiedersachsenEinzelhandel darf wieder ohne festen Termin öffnen

Ab dem 10. Mai wird es weitreichende Öffnungen in Niedersachsen geben. Im Einzelhandel, Tourismus, in der Gastronomie, der Kultur und im Bildungsbereich werden die Maßnahmen ähnlich wie im vergangenen Jahr – stufenweise gelockert. Diese Lockerungen sind aber immer an einen negativen Corona-Test oder einem Impfnachweis gebunden und gelten nur bei einer Inzidenz unter 100. Darüber hinaus gilt weiterhin die Maskenpflicht und die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln.
Shopping ohne Termin möglich

Bei einem Inzidenzwert unter 100 darf der Einzelhandel in Niedersachsen wieder ohne feste Terminvergabe öffnen: „Der Handel braucht jetzt eine Perspektive“, sagt Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) in der Pressekonferenz in Hannover.
Beispielsweise in Bekleidungsgeschäften und Möbelhäusern darf nur mit einem aktuellen, professionellen Negativ-Test (kein Selbst-Test), einem Impfnachweis oder als nachweislich Corona-Genesener geshoppt werden. Außerdem müssen die Kontaktdaten hinterlegt werden. Darüber hinaus wird die Anzahl der Menschen innerhalb der Geschäfte begrenzt.
Urlaub für Niedersachsen in Niedersachsen

Niedersächsische Bürger sollen ab kommender Woche außerdem Urlaub im eigenen Bundesland machen können. Das soll vorerst die Touristenflut in den wieder öffnenden Ferienhäusern, Campingplätzen und Hotels eingrenzen. In den darauffolgenden Wochen soll der Tourismus auch für Menschen aus dem gesamten Bundesland und dem Ausland geöffnet werden.
Hotels und Campingplätze dürfen nur zu 60 % ausgelastet werden, Ferienwohnungen brauchen einen Tag Unterbrechung vor einer Neubelegung.
Erst öffnet die Außengastronomie, dann die Innengastronomie

Auch Restaurants dürfen unter Berücksichtigung strenger Hygienemaßnahmen wieder Gäste empfangen. Vorerst soll lediglich die Außengastronomie wieder geöffnet werden, im weiteren Verlauf des Stufenplans soll dann auch die Innengastronomie wieder möglich sein – bei einer Restaurantbelegung von 50 %. Die Ausgangssperre verschiebt sich auf 23 Uhr.
Keine Änderungen bei Schulen und Kitas

Bis zu einem Inzidenzwert unter 165 bleiben die Regeln für Bildungseinrichtungen wie bisher. Das heißt, dass in Kitas alle Kinder in festen Gruppen betreut werden, die nicht durchmischt werden. In Schulen bleibt es beim Wechselmodell. Die Kinder und Jugendlichen wechseln zwischen Distanz- und Präsenzunterricht zu Hause oder vor Ort in der Schule. „Wir haben den Schülerinnen und Schülern, den jungen Menschen in den letzten Wochen und Monaten wirklich sehr viel abverlangt. Es gibt Jahrgänge, die seit Dezember 2020 im reinen Distanzunterricht sind und es gibt Kinder, die viel zu lang nicht mehr in der Kita gewesen sind“, sagt Kultusminister Grant-Hendrik Tonne (SPD) in der Landespressekonferenz.
Freizeitsport soll draußen für Gruppen bis zu 30 Kinder und Jugendliche auch wieder losgehen: „Hintergrund ist: Wir haben es mit einer ganzen Generation zu tun, die regelmäßig zwei Mal in der Woche getestet wird. Das ist auch der ganz große Vorteil der Schultests“, ergänzt Ministerpräsident Stephan Weil in Hannover.
Kulturveranstaltungen im Freien

Auch für die Kulturschaffenden soll es endlich ein Aufatmen geben. Ab dem 10. Mai sollen in Niedersachsen Sitz-Veranstaltungen im Freien möglich sein – wie zum Beispiel Freilufttheater. Feste Sitzplätze sind dabei Pflicht. Auch Museen, Zoos und andere Freizeiteinrichtungen dürfen ohne Termin Besucher empfangen – mit einer Auslastung bis zu höchstens 50 %.
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