Letzte WhatsApp-Nachricht im November
New Yorker Austauschstudent in Frankreich vermisst: Wo ist Ken DeLand Jr.?
Es ist eine Horrorvorstellung für viele Eltern: Das eigene Kind verschwindet spurlos. Der 22-jährige US-Amerikaner Ken DeLand Jr. ist ein ambitionierter College-Student, studiert an der St. John Fisher University in Rochester, New York. Er macht ein Auslandssemesters in Frankreich, doch seit zwei Wochen wird der junge Mann vermisst.
Die letzte WhatsApp-Nachricht an seine Familie kam im November
Ken DeLand Jr. kontaktierte seine Eltern zuletzt am 27. November per WhatsApp, als er das Haus seiner Gastfamilie in Grenoble verließ. Von dort wollte er mit dem Zug in das Rund 90 Kilometer entfernte Valence in Frankreich fahren. Seit dem 30. November konnte das Handy des 22-Jährigen nicht mehr „angepingt“ werden, heißt es von der Polizei.
Ken hatte offenbar Probleme in Frankreich
Das Verschwinden des jungen Mannes sorgt bei den Behörden in Frankreich für Kopfzerbrechen. Nach Angaben eines Staatsanwalts in Grenoble, der den Fall untersucht, hatte der Austauschstudent beklagt, nicht ausreichend auf das Leben in Europa vorbereitet zu sein. Auf einer Webseite, die seiner Suche gewidmet ist, schrieb seine Familie: "Anfangs hatte Ken Schwierigkeiten, sich im Ausland zurechtzufinden und Freunde zu finden."
Wohin verschwand der Student?
Nach derzeitigem Kenntnisstand geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der US-Amerikaner Grenoble offenbar freiwillig verlassen hat. Doch über sein Reiseziel kann die Behörde nur mutmaßen. "Er erwähnte auch, dass er nach Marseille gehen wollte, bevor er in die Vereinigten Staaten zurückkehrte", heißt es in einer Erklärung.
Überwachungsbilder sollen den 22-Jährigen zeigen
DeLand Jr. wurde möglicherweise noch auf einem Überwachungsvideo festgehalten, als er ein Geschäft betrat. Die Aufnahme zeigt einen jungen Mann mit schwarzem Rucksack, einer roten Jacke, einem Schal, einer grauen Mütze und blauer Hose. Außerdem liegt den Behörden ein Kontoauszug vom 3. Dezember von einem Einkauf über 8,40 US-Dollar vor, den der Vermisste in einem Sportgeschäft in der südöstlichen Stadt Montelimar getätigt hatte. Seitdem verliert sich die Spur.
Kens Eltern befürchten "das Schlimmste"
"Wir befürchten das Schlimmste und wollen, dass er gefunden wird", sagte seine Familie im CNN-Interview. Bislang seien auf der eingerichteten Webseite der Familie einige Hinweise eingegangen. Diese führten allerdings noch nicht zum Auffinden des vermissten Studenten. (kzi)
