"Mondpreise von Mars"Netto Marken-Discount greift auf Instagram Süßwarenhersteller an

Ungewöhnlich scharf attackiert der Discounter Netto den Süßwarenhersteller Mars in aller Öffentlichkeit. Es ist der Höhepunkt im Streit um „ungerechtfertigte Preiserhöhungen“ bei Markenherstellern.
Rewe und Edeka beklagen überzogene Preiserhöhungen
Edeka-Chef Markus Mosa hat bereits vor einigen Woche klar Stellung bezogen: „Es werden nicht selten völlig überzogene Preiserhöhungen gefordert - oft ohne nachvollziehbaren Grund!“ Konkrete Herstellernamen hat der Edeka-Chef bislang nicht genannt. Jetzt geht Netto Marken-Discount in die Offensive und klagt den Süßwarenhersteller Mars in aller Öffentlichkeit an. Der Discounter Netto ist Teil der Edeka-Gruppe.
Der Süßwarenhersteller Mars will sich auf den Instagram-Seitenhieb nicht einlassen. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zu Verhandlungen mit unseren Handelspartnern nicht öffentlich äußern“, schreibt Mars an RTL. „Wir sind uns darüber bewusst, dass solche Verhandlungen herausfordernd sein können und dass viele Faktoren eine Rolle spielen. Wir legen großen Wert auf die Geschäftsbeziehung, die wir mit jedem einzelnen Handelspartner aufgebaut haben“, heißt es weiter. Der Hersteller möchte die Differenzen offenbar intern klären.
Edeka-Chef: "Unfaire Industriepraktiken"
Doch die Händler wollen ihre Kundinnen und Kunden weiter informieren. Nicht alle aktuellen Preissteigerungen im Einzelhandel seien auf gestiegene Rohstoffpreise und Transportkosten zurückzuführen, sagte Edeka-Chef Mosa. Globale Markenhersteller nutzten ihre Marktmacht in den Einkaufsverhandlungen mit nationalen Einzelhändlern weiterhin, um die eigenen Gewinnmargen zu erhöhen. Regelmäßig werde seitens der Hersteller dabei auch mit Lieferstopps gedroht.
„Die unfairen Industriepraktiken führen dazu, dass Markenhersteller ihre Gewinnmargen nicht nur festigen können, sondern diese sogar kontinuierlich ausgebaut haben“, sagte Mosa. Die hohen Umsatzrenditen globaler Markenhersteller im zweistelligen Prozentbereich sprächen hier für sich.
Doch immer wieder kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen mit bekannten Markenherstellern, fast immer geht um Preisvorstellungen, die weit auseinanderliegen. Im Januar gab es Preis-Ärger zwischen Edeka und Coca-Cola.
Und Edeka ist nicht die einzige Supermarktkette, die sich beschwert. Auch der Einkaufschef der Rewe Group wirft den großen Herstellern Preistreiberei vor. "Viele Lieferanten wollen die aktuelle Situation ausnutzen, um ihre Gewinne zu maximieren", sagt Hans-Jürgen Moog. Die Preise werden stärker erhöht, als die Kosten tatsächlich steigen – und das treibe die Inflation weiter hoch.
Die Preisspirale scheint kein Ende zu nehmen. Zahlen müssen es am Ende die Verbraucher an der Kasse. (aze)
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