Täterin stellt sich der Polizei

Warum stieß die 59-Jährige den Jungen (9) ins Gleisbett?

ARCHIV - 19.02.2020, Karlsruhe: Blick aus einem fahrenden zug auf Gleise. (zu dpa «Ministerium: 19 Bahnstrecken im Land ließen sich reaktivieren») Foto: Philipp von Ditfurth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bahngleise (Motivbild)
kde rho, dpa, Philipp von Ditfurth

Mitsamt seinem Fahrrad landete am Freitagnachmittag ein neunjähriger Junge im Gleisbett des Bahnhofs in Neckarsteinach (Hessen). Und das nach Polizeiangaben nicht versehentlich: Eine Frau schubste das Kind auf die Gleise. Die Polizei suchte nach der Unbekannten, inzwischen hat sich eine 59 Jahre alte Frau gestellt. Wie sich der Vorfall genau abgespielt hat, ermittelt nun die Polizei weiter.

Opfer bricht sich den Arm bei Sturz

Der Junge soll sich nach Angaben der Polizei Südhessen mit seinen drei Freunden am Bahnhof Neckarsteinach aufgehalten haben. Diese Gruppe erregte offenbar den Unmut einer anwesenden Frau, so dass diese einen Jungen aus der Gruppe in das Gleisbett stieß.

Glücklicherweise konnten die Freunde des Jungen ihn und sein Fahrrad aus dem Gleisbett herausheben, bevor die S-Bahn in Richtung Heidelberg eintraf. Der Neunjährige hatte nicht nur Schürfwunden und Prellungen, sondern brach sich bei dem Sturz auf die Gleise auch den Arm.

Frau fährt einfach weiter

Genau in diese Bahn nach Heidelberg stieg die Frau um 15:12 Uhr, ohne sich in irgendeiner Weise um den Jungen zu kümmern. Gesucht wurde nach dem Vorfall eine etwa 60 Jahre alte Frau mit dunklen Haaren. Sie war zur Tatzeit mit einer roten Jacke bekleidet.